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V O R A N K Ü N D I G U N G
St. Konrad, Amberg – Ammersricht
Karfreitag, 13. 04. 2001, 17.00 Uhr

W. A. Mozart: Requiem


Amberger Chorgemeinschaft
Hofer Symphoniker
Solisten
Leitung: Berthold Höps


Eintrittspreise: 30,- / 25,- / 22,- DM
(ermäßigt 15,- DM)




Ein Bruchstück geblieben ist die letzte Komposition Wolfgang Amadeus Mozarts, das von romantischen Überlieferungen umsponnene Requiem.
Dass Mozart am Ende seines Lebens eine Totenmesse komponierte, ist die Folge eines Auftrags. Ein Graf Walsegg bestellte die Komposition im Juli des Jahres 1791 durch einen Boten und Mozart mag den Auftrag des Unbekannten wohl als Vorahnung seines eigenen Endes aufgefasst haben. Daraus erklärt sich der subjektive Zug der Komposition, der sie von allen anderen Kirchenwerken Mozarts unterscheidet. Das Requiem ist eine romantische Todesdichtung, voll von Schwermut und Ängsten, ohne den tröstlichen Durchblick auf das Licht der Ewigkeit. Trotz des liturgischen Textes, trotz aller düsteren archaischen Fugenherrlichkeit und trotz der imponierenden Größe der Dies irae - Visionen ist es jedoch weniger ein liturgisches als ein menschliches Werk, eine Auseinandersetzung des am Leben Hängenden mit dem drohend nahenden Rätsel des Todes.
Mozart konnte das Werk bekanntermaßen nicht vollenden, sein Schüler Süßmayer hat die fehlenden Stücke, v.a. "Sanctus", "Benedictus" und "Agnus Dei" nach Skizzen Mozarts und zahlreichen Gesprächen mit ihm über das Werk hinzugefügt. In unserer Zeit hat es nicht an Musikwissenschaftlern gefehlt, die Süßmayr verbessern und übertreffen wollten. Doch keiner von ihnen konnte Mozart gerecht werden, ebenso wenig wie Süßmayr, der immerhin einen großen Vorteil hatte: er war ein Wiener Komponist des Jahres 1791 mit engen Kontakten zu Mozart.
Die Kritik zur ersten Aufführung des Werk durch die Amberger Chorgemeinschaft im März 1983 bescheinigte dem Chor eine "aktuelle Interpretation, die den dämonischen Charakter des Werks unterstrich" als "Ausdruck des Gejagtseins, für die Todesangst, ja für die Existenzangst schlechthin."


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