|
Comenius–Projekttreffen Palermo vom 5. - 9.Februar 20065
Tage Sizilien, um im Rahmen des internationalen Comenius-Projekts Médiff Schüler
aus ganz Europa kennen zu lernen und mit ihnen zusammenzuarbeiten – so lautete
das Angebot, das drei Elftklässlerinnen des GMG gemacht wurde und das wir mit
Freuden annahmen. Zwei von uns hatten bereits letztes Jahr an einem solchen
Treffen teilgenommen und sehr viel Spaß gehabt. Damals war gemeinsam mit französischen,
rumänischen und italienischen Schülern ein Theaterstück eingeprobt und aufgeführt
worden, dieses Jahr sollte ein Brettspiel entworfen werden. Am
Sonntag, dem 5. Februar, trafen wir mit Herrn Hüttner am Nachmittag
in Palermo ein, wo wir herzlich von unseren Gastfamilien begrüßt
wurden. Es stellte sich heraus, dass die italienischen Jugendlichen kaum
Fremdsprachen beherrschten, wir verständigten uns also in einer Mischung aus
allen Sprachen, die wir kannten, und wilder Gestik. Dies
war nicht die einzige Überraschung, die sich uns bot: Ebenfalls wurde schnell
klar, dass das Wetter ganz unsizilianisch kalt war. Trotz
dieser unerwarteten Wendungen wurde der Aufenthalt in Sizilien sehr schön, wir
hatten eine Menge Spaß mit den italienischen Schülern. Am
Montag besuchten wir die zwei Hauswirtschaftsschulen in
der Nähe von Palermo, die beim Projekt mitmachen. Dort wurden wir vom
sizilianischen Fernsehen interviewt und anschließend üppig bekocht, danach
besichtigten wir die Stadt Carini. Am Dienstag stand eine Fahrt nach Palermo an, wo wir vom Präsidenten herzlich willkommen geheißen wurden und dann durch die Stadt schlenderten. Am
Mittwoch, dem letzten Tag zusammen mit unseren neuen Freunden, zeigten sie uns
Balestrate, wo die meisten von ihnen zur Schule gingen und wohnten. Zwischen
diesen Ausflügen arbeiteten wir an unserem Brettspiel und unterhielten uns
laut, mit viel Gelächter, in unserem bunten Sprachgemisch. Es war eine sehr
bereichernde Erfahrung, mit Leuten, deren Sprache wir nicht verstehen, so
freudig zu kommunizieren. Wir haben die Sizilianer als überaus offene,
herzliche Menschen kennen gelernt, mit denen man viel Spaß haben kann. Beim Abschied am Flughafen blieb somit kaum ein Auge trocken, wir versprachen tausend Mal, im Sommer wiederzukommen und freuen uns schon jetzt darauf. (Malwina
Ulrych, 11a) |
|