Studienfahrt („Abiturfahrt") nach Budapest vom 22.07. bis 26.06.1996

Budapest war nach Wunsch der Kollegiatinnen und Kollegiaten, neben London und Rom, das Reiseziel der Studienfahrten des Gregor-Mendel-Gymnasiums. Die Fahrt sollte die Begegnung mit der ungarischen Bevölkerung, das Kennenlernen der ungarischen Kultur und Gesellschaftsordnung und Verständnis für politische Zusammenhänge fördern.

Erstes Ziel war das Kennenlernen von Budapest und seiner Umgebung. Eine Stadtrundfahrt durch Budapest war Orientierungshilfe für Erkundungsgänge in Kleingruppen. Die erste Station der Stadtrundfahrt war der Gellertberg mit dem Denkmal zu Ehren des hl. Gerhard (ungarisch: Gellert) und der mittelalterlich aussehenden Zitadelle. Obwohl der Gellertberg nur 235 m hoch liegt, hat man von hier einen schönen Überblick über die beiden Stadthälften Buda und Pest. Im Gegensatz zu dem bergigen Buda ist Pest eher flach. Bezüglich der Infrastruktur und der Vielzahl und Größe der Geschäfte und Gebäude ist das prachtvolle Pest ein krasses Gegenstück zu Buda. Höhepunkt der Stadtrundfahrt war das Burgviertel mit der Matthiaskirche und der Fischerbastei.

Bei den Ausflügen zum Plattensee, ans Donauknie und in die Puszta informierte der Reiseführer nicht nur über die entsprechenden Sehenswürdigkeiten, sondern auch über das Denken und Fühlen der Bevölkerung, über ihre wirtschaftliche Situation und über ihre Einstellung zu Europa und zu den früheren Ostblockländern.

Bei der Fahrt zum Donauknie besuchten wir die Basilika in Esztergom mit ihren Katakomben, die Burgruine von Visegrad und das Künstlerdorf Szentendre. In Szentendre, einem netten kleinen Städtchen, konnten wir Töpfer, Maler und Klöpplerinnen bei ihrer Arbeit beobachten. Der Ausflug in die Puszta vermittelte uns Eindrücke über das Leben der Hirten. Neben einer Kutschenfahrt und Reitervorführungen „erlebten" wir ein echt ungarisches Essen mit Musik- und Tanzvorführung und ungarischen Spezialitäten wie Kesselgulasch, Holzplattenfleisch und Paprikasalat und den feurigen Wein.

M. R u d o l f

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