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Projekt Schulgarten

Nach der wiederum sehr langen Kälteperiode im Frühjahr konnte auch in diesem Jahre mit der Schulgartenarbeit im Freiland erst relativ spät begonnen werden. Dem langen, sehr harten Winter fielen eine Reihe von Pflanzen zum Opfer, die ersetzt oder nachgepflanzt werden mussten. Dabei zeigte sich, dass die großen Schäden an den Kalksteinen der Trockenmauer, die durch den Frost zum Teil vollständig aufgebrochen waren, nicht mehr zu reparieren sind. Daher mussten die Schüler meiner AG Schulgarten, die in diesem Schuljahr erfreulicherweise wieder auf über 20 Schüler angewachsen ist, die Kalksteine nach und nach gegen witterungsbeständigen Granit auswechseln.

Die Obstgehölze des Schulgartens, Kirsche, Apfel und Zwetschge zeigten einen sehr guten Blatt- und Blütenaustrieb, wobei der Kirschbaum, wie bereits im letzten Jahr eine für sein geringes Alter erstaunliche Menge an Früchten hervorbrachte. Der Obstbaumschnitt wurde unter der fachkundigen Anleitung von OStR Schwarzer durch die Arbeitsgemeinschaft Schulgarten selbst durchgeführt.

Wie jedes Jahr musste in allen Bereichen des Schulgartens über die gesamte Vegetationsperiode hinweg mit viel Mühe und Geduld gejätet und kultiviert werden. Im Zuge dieser Maßnahmen wurde bereits im vergangenen Schuljahr damit begonnen, die Schulgartenarbeit, die bis dahin zum größten Teil auf den Schultern der Arbeitsgruppe lastete, so umzustrukturieren, dass die einzelnen Schulklassen ihre Ideen und ihre Arbeitskraft in Form von Unterrichtsprojekten in die Gestaltung und Pflege des Schulgartens einbringen können. Unsere neue Lehrkraft in der Fachschaft Biologie, Frau Hafner, machte im Rahmen ihres Unterrichts in der 6. Jahrgangsstufe davon regen Gebrauch. Diese neue Arbeitsstruktur wird in den nächsten Jahren intensiviert werden, so dass der Garten integrierter Bestandteil des Biologieunterrichts am GMG wird.

Neben Arbeiten an der Infrastruktur des Gartens war vor allem die Errichtung eines Gewächshauses auf der letzten, noch ungenutzten Gartenfläche das zentrale Projekt des Schuljahres 1996/97. In diesem Zusammenhang möchte ich mich bei den Mitgliedern meiner Arbeitsgruppe herzlich für ihr Engagement und für die dafür geopferte Freizeit herzlich bedanken.

Bei all unseren Aktivitäten standen der AG Schulgarten Herr Hauer und vor allem Herr Schrott mit Rat und Tat zur Seite. Auch für die freundliche Unterstützung unserer Arbeit durch den städtischen Bauhof und durch die Firma Mickan, die uns wie schon in den Jahren zuvor unbürokratisch, schnell und unentgeltlich bei vielen Schwierigkeiten unter die Arme griff, möchten wir uns herzlich bedanken.

Der pädagogische Gedanke, der die Schulgartenarbeit wie ein roter Faden durchzieht, beinhaltet nicht die möglichst schnelle und umfassende Fertigstellung des Gartens. Originäres Ziel aller Freilandarbeit ist das kreative Gestalten und Verändern, das „Handanlegen" und „Begreifen" in des Wortes ursprünglichster Bedeutung. Wir sollten unseren Schülern, wo immer dies möglich ist, aufzeigen, dass nicht das Ziel einer Unternehmung die entscheidende Rolle spielen darf, sondern dass die Eindrücke, die Erkenntnisse und die Erfahrungen, die auf dem Weg zum Ziel gewonnen werden, zu den wertvollen und bleibenden Schätzen unseres Lebens zählen.

J. W a g n e r

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URL: www.gmg-amberg.de 
Letztes Update: 06.02.2005

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