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Besuch der Dürer-Ausstellung der Klasse 11c

Am 31.3.1998 besuchte die Klasse 11c zusammen mit OStRin Bauerschmitt die Dürer-Ausstellung im Amberger Stadtmuseum. Bereits im Unterricht hatten die Schüler viel über den berühmten Künstler erfahren, und so hatten sie beim Besuch der Ausstellung schon einiges an Grundwissen über seine Werke und Drucktechniken parat; beispielsweise seine biographischen Daten.

Albrecht Dürer wurde 1471 als Sohn eines Goldschmieds in Nürnberg geboren. Sein Talent wurde bereits früh erkannt, doch auf Wunsch seines Vaters erlernte er zuerst dessen Handwerk. Danach erst begann er eine 3-jährige Malerlehre. In dieser Zeit entstand sein erstes Werk - ein Bild seiner Mutter. Nach Beendigung der Lehre zog er 4 Jahre lang durch Süddeutschland, die Schweiz und das Elsass. Auf dieser Reise lernte er Martin Schongauer kennen, bei dem er seine Zeichenkünste vervollkommnete. Er heiratete in Nürnberg Agnes Frei. Zwischen 1505 und 1507 fertigte er das Altarbild St. Barthalomä an. Dieses unterscheidet sich von früheren Altarbildern durch einen klaren Aufbau, realistische Größe der Figuren und eine genaue perspektivische Abbildung. Ab 1509 lebte er in Nürnberg, wo er viele berühmte Holzschnitte und Kupferstiche anfertigte. 1528 starb er im Alter von 57 Jahren.

Die Ausstellung verdeutlichte, dass Dürer verschiedene Techniken zur Vervielfältigung anwandte.

1. Hochdruck: Holzschnitt: Die Oberfläche der Platte bleibt an den Stellen bestehen, die Farbe annehmen und abgeben sollen, man vertieft, was im Druck weiß erscheinen soll. Beispiele: „Die vier Reiter", „Der heilige Christopherus", „Christus am Ölberg"

2. Tiefdruck: Die Oberfläche der Platte bleibt unversehrt an den Stellen, die weiß bleiben, man vertieft die Striche und Punkte, die drucken sollen.

a) Kupferstich: Die Vertiefungen erfolgen mechanisch mit dem Grabstichel. Ein Stichel ist ein vierkantiges, am unteren Ende zu einer schrägen, rautenförmigen Fläche, dem Schildchen zugeschliffener, somit dreikantiger gespitzter Stahlstab. Beispiele: „Ritter, Tod und Teufel", „Hieronymus im Gehäuse", „Stehender Schmerzensmann"

b) Radierung:

- Ätzradierung: Man gibt eine chemische, harzige Masse auf die Kupferplatte, die dann an den zu druckenden Stellen die Platte verätzt.

- Kaltnadelradierung: Mit einem Grat werden die Vertiefungen mechanisch erzeugt. Beispiel: „Der verlorene Sohn".

Durch die Ausstellung konnten Theorie und Praxis auch von weniger Kunstverständigen in anschaulicher Weise verbunden werden.

Zum Abschluss der Besichtigung durfte sich jede/r Schüler/in den Holzschnitt „Rhinozeros" selbst drucken.

Mathias Prasse, Rainer Kohl (11 c)

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Letztes Update: 06.02.2005

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