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Politische Bildung

Ausstellung: „50 Jahre Bayerische Verfassung, 50 Jahre Bayerischer Landtag"

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OStD Edsperger, MdL Donhauser, MdL Fischer, OStR Huf, MdL Nentwig, Bgm. Triller

Dass Ausstellungen von Bedeutung im Gregor-Mendel-Gymnasium gezeigt werden, wird langsam zur Tradition.
So konnte man vor einigen Jahren schon die Wanderausstellung über die „Pilgerwege nach Santiago de Compostela" sehen und die sinnstiftende Kraft des Mittelalters für das kulturelle Europa studieren. Zum Themenkreis der Bayerischen Geschichte machte die Ausstellung „Die historische Entwicklung des Bayerischen Parlamentes" am Gregor-Mendel-Gymnasium Station. Dieses eher historisch ausgelegte Thema fand in der Leistungsschau „50 Jahre Bayerische Verfassung, 50 Jahre Bayerischer Landtag", die im November 1997 am Gregor-Mendel-Gymnasium gastierte, eine aktuelle Fortsetzung. Die Eröffnungsveranstaltung versammelte politische Prominenz: Hausherr OStD Edsperger konnte die Vizepräsidentin des Bayerischen Landtages, Frau Fischer, sowie die Landtagsabgeordneten Donhauser und Nentwig begrüßen. In ihrer Festrede stellte Frau Fischer die Leistungsbilanz der Verfassung heraus. Diese habe Vorsorge getroffen für die Bewahrung der sozialen Werte, für die Pflege von Kultur und Brauchtum, für die Sicherung des wirtschaftlichen und technischen Fortschritts sowie für den Schutz natürlicher Lebensgrundlagen. OStR Huf führte anschließend die Gäste durch die Ausstellung. Er stellte die Tatsache, dass das Politische im Wandel der Zeiten der schwere Weg vom Mythos zum Logos ist, in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Das moderne Bayern, Ausdruck durchrationalisierter Staatlichkeit, fußt auf der Verfassung von 1946, die die politischen wie kulturellen Erfahrungen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts ebenso aufnimmt, wie sie aus den Katastrophen des deutschen Totalitarismus die Lehren zieht. Der Sieg der liberal-westlichen Weltzivilisation und der westlichen Demokratie 1945 sind Vermächtnis und weiterhin gültiger Auftrag für alle demokratischen Kräfte im Freistaat.

Neben den Schülern des Hauses nahmen gut 1000 Schüler mit ihren Lehrkräften aus anderen Schulen Ambergs und Sulzbach-Rosenbergs das Angebot einer Führung durch OStR Huf an.

Teilnahme am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus (StRin Beyer; OStR Huf)

Am 27. Januar 1945 wurde Auschwitz befreit. Dieser Name steht symbolhaft für millionenfachen Mord. Auf Grund einer Anregung des Bundespräsidenten Roman Herzog bekam der 27. Januar den Charakter eines Gedenktages. Gedenken steht hier nicht für kollektives Schuldbekenntnis, denn Schuld und Vergebung können nur individuellen Charakter besitzen. Aber gerade die Verantwortung der Deutschen für ein „Nie wieder" jungen Menschen klar zu machen, ist eine ureigene pädagogische Aufgabe des historisch-politischen Unterrichtes.

Folglich nahmen am 27.1.1998 die Schüler der Klasse 11 c am Gedenktag in Dachau teil. Neben dem schweigend-meditativen Rundgang durch die KZ-Gedenkstätte sah man sich gemeinsam mit den anderen Gästen den Film „Mutters Courage" von Michael Verhoeven nach einer Erzählung von George Tabori an. Tabori beschreibt hier eine Episode aus dem Leben seiner Mutter. Er zeigt den alltäglichen Überlebenskampf dieser jungen Frau, als Budapest und das Hinterland fest in faschistischer Hand waren. Vorbereitet wurde der Besuch in Dachau im Deutschunterricht, wo man schwerpunktmäßig Texte zum Thema „Holocaust aus der Perspektive ausländischer Literatur" besprach (P. Levi, L. Cohen, A. Tisma, J. Semprun, I. Kertesz).

F. H u f

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Letztes Update: 06.02.2005

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