Amberger Zeitung 12. Juli 2002
Eine Idee für alle Völker
Ehrung der Oberpfälzer Sieger des 49. Europäischen Wettbewerbs
Staatssekretär Hans Spitzner (links) zeichnete am Mittwoch im Gregor-Mendel-Gymnasium die aus der Oberpfalz stammenden Bundes- und Landessieger des 49. Europäischen Wettbewerbes aus. Darunter waren auch 22 junge Leute aus Amberger Schulen (Bild: AZ)
Amberg. (tk) Die Aula des Gregor-Mendel-Gymnasiums füllten am Mittwoch 210 geladene Gäste bis auf den letzten Platz. Allen voran waren die gekürten Künstler des 49. Europäischen Wettbewerbs gekommen, um ihre Preise entgegenzunehmen, die sie beim ältesten Schülerwettbewerb der Bundesrepublik Deutschland errungen hatten.
Stolz auf die Ergebnisse konnten die Amberger Schulen sein, die allein 17 Bundes- und fünf Landessieger stellten. Angelika Bury, Adalbert Tono, Dagmar Asbeck (alle GMG), Jessica Zimmermann, Anne Schlachtberger, Katja Bär, Katharina Pfanstel, Carina Rihm (alle MRG), Juliane Reif, Bettina Wagner, Sophie Lettner, Ramona Domanits, Simone Witetschek und Susanne Lorenz (alle Decker-Gymnasium) waren ebenso unter den Bundessiegern wie Nicole Lazar (Barbaraschule), Irene Ullmann und Nadine Bauer (beide Hauptschule Dreifaltigkeit). Zu den Landessiegern zählten Stephan Hofherr (GMG), Carolin Gradl (MRG), Dorothee Kallert (DJDG), Andy Färber (Barbaraschule) und Lisa-Marie Kirschner (Volksschule Ammersricht).
Mit dieser Initiative zur politischen Bildung in Europa versucht man in allen allgemein bildenden Schulen, mit Vermittlung durch die Lehrkräfte, eine möglichst große Zahl von Schülern in Europa zu erreichen und ihnen bewusst zu machen, dass es eine europäische Dimension im Bildungskanon aller europäischen Völker gibt. Ganz in diesem Sinne war die Verteilung der Urkunden und Preise an die Schüler aus 41 Oberpfälzer Schulen ausgelegt: Diese Jugendlichen waren von Staatssekretär Hans Spitzner zu einem Empfang nach Amberg geladen worden, zu dem das GMG die räumliche und das MRG die musikalischen Infrastruktur stellten.
Aus Spitzners Händen übernahmen dann die Sieger ihre Ehrenpreise. Der dabei zurückzulegende Weg auf dem roten Teppich über die gesamte Breite der Bühne mit anschließendem Gruppenbild wird vielen Geehrten wohl aus verschiedensten Gründen in lebendiger Erinnerung bleiben. Nach den Schlussworten von Elke Pütz (Europaunion ) ging es zum gemeinsamen Mittagessen, dem sich ein kulturelles Beiprogramm, zugeschnitten auf die Interessen der verschiedenen Schülergruppen, anschloss. Nach diesem Fest kann man sich wirklich auf den Jubiläumswettbewerb im nächsten Jahr freuen, mit dem Motto: „Europa -Teil der einen Welt".
