Amberger Zeitung 29.10.1998:

Gelungene "Katze im Sack"
Englisches Theater am GMG gefiel dem Publikum

Amberg. Felizitas Lex ist Autorin und Regisseurin eines mitreißend gespielten Theaterstückes, das im Gregor-Mendel-Gymnasium seine Premiere feierte: "A Pig in a Poke". Oder frei übersetzt: Die Katze im Sack. Nachdem in dieser Abendvorstellung eindrucksvoll bewiesen worden ist, dass Spielen und Lernen sinnvolle Partner sind, wurde der "Sack" noch einmal für eine eigene Schülervorstellung im Haus geöffnet.

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Die Verwandlung einer Nanny in ein Schwein: Nicht nur wegen der Schweineschnauze eine humorvolle Szene (Bild: AZ)

Heraus kam eine Kriminalgeschichte, als unterhaltsamer Doppelrahmen auf und vor der Bühne, für ein Spiel im Spiel, das als Märchen angeboten wurde. Eine geheimnisvolle Leiche, eine Pistole und ein Schmuckkästchen bilden dabei die gegenständlichen Klammern beider Handlungen, mit denen die beiden Spielgruppen des englischen Theaters am GMG, die "Seniors" und die "Juniors" inhaltlich wie personell miteinander verbunden worden sind.

Die "Seniors" Mary (K. Scheuerer, 9 c), Judy (S. Dandorfer, 10 c), Ann (J. Ameringer, 10 c), Margret (C. Stief, 10 c), und Helen (C. Götze, 9 b) agieren gekonnt als Theaterbesitzer, die ihr neues Haus mit einem Märchenspiel eröffnen wollen, doch vorher auf der Bühne eine Leiche in einer Kiste finden. Um die Aufführung nicht zu gefährden, verheimlichen sie den Fund, was immer wieder zu nervenkitzelnden Verwicklungen führt.

Das Märchenspiel selbst soll eine aus Deutschland eingereiste Theatergruppe, die die bis zum Schluss undurchschaubare Sheila (J. Wilczek, 9 b), eine Freundin der Theatereigner, engagiert hat, möglichst preiswert aufführen. Wunderbar selbstsicher spielt hierbei J. Riedl (8 c) den "King", der seine überlaute Musik liebende Tochter Nadine (N. Schlosser, 7 d) für krank hält. Recht professionell agieren Stefan Dandorfer (7 d) als "Doctor", I. Gottschalk (6 b), E. Walberer (7 d) und S. Kotzbauer (7 d) als die "Nannies" Iris, Eve, Violet und Susan.

Die sich immer wieder schneidenden Handlungsebenen ergeben spielerisch weitere Möglichkeiten, englisches Sprachgeschick und Bühnenspiel zu präsentieren. Eine wichtige Rolle muss z.B. I. Hönle (7d) als Isa bewältigen. Sie hat zu verhindern, dass bei zufälliger Entdeckung des Toten geschäftsschädigende Panik entsteht. Nicht weniger ein drucksvoll spielt M. Pusoma (7 d) die weiße Hexe, die mit ihrem Zaubertrank, für den König bestimmt, eine der Nannies in ein Schwein verwandelt - eine nicht nur wegen der Schweineschnauze humorvolle Szene. Kriminalistische und mimische Leistung kombiniert schließlich T. Lojewski (9 b) als Constable Jones, der die geschickt sich tarnende J. Wilczek (9 b) als Mörderin überführt.

Die zahlreich erschienenen Eltern und Schüler danken den "englischen" Schauspielern mit lange anhaltendem Beifall.

 

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Letztes Update: 08.02.2005

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