Amberger Zeitung 22.06.2007

Die fleißigen Sammler
Umweltschutz: Gregor-Mendel bundesweit unter Top 10

Die fleißigsten Sammler bekamen von Meike, dem Sammeldrachen, Preise.
Von links: Bürgermeister Josef Triller, Susanne Uschold, Matthias Seifert (beide Umweltamt), Martha Ebenburger-Otto, Beate Schwender, Schulleiter Edward König, Tobias Berlinger, Ulrike Schöll

Amberg. (e) Leere Patronen und Kartuschen aus Druckern, Kopierern und Geräten sowie alte Handys sind kein Fall für die Mülltonne, sondern wiederverwertbare Rohstoffe. Sie möglichst zahlreich zu sammeln und der Wiederverwertung zuzuführen, bringt Gewinn für die Umwelt - und die Schule.

Meike natürlich dabei

Das Gregor-Mendel-Gymnasium in Amberg beteiligt sich zusammen mit unterstützenden Firmen seit drei Jahren am bundesweiten Recycling-Wettbewerb "Meike - der Sammeldrache". Dabei handelt es sich um ein Projekt von Interseroh, einem der größten Recycling-Unternehmen in Deutschland, die in Kooperation mit der Stiftung Lesen Jugendliche für ihr Sammel-Engagement mit Preisen belohnen. Das GMG nahm zum dritten Mal teil und wurde zum dritten Mal Landessieger in Bayern. "Keine Schule ist so häufig unter den Top 10 der bundesweiten Wertung zu finden" sagte Ulrike Schöll (Mainz) von der Stiftung Lesen. Im Rahmen einer Feierstunde im GMG erhielt die Schule einen Scheck von über 1000 Euro. Natürlich war Meike, der grüne Sammeldrache, höchstpersönlich dabei.

Auf weiß-blauer Ebene sammelten unter 1700 Schulen niemand so viel "Grüne Umweltpunkte" (GuPs) wie die Amberger. Bundesweit beteiligten sich rund 11 000 Schulen an der Aktion, hier belegten die Amberger einen hervorragenden siebten Rang, wie Studienrat Tobias Berlinger in seiner "Präsentation der Erfolgsgeschichte" wissen ließ.

438 Boxen in drei Jahren

Was die Umweltkoordinatoren Beate Schwender, Martha Ebenburger-Otto und Tobias Berlinger vor drei Jahren ins Leben riefen, wurde zu einer Erfolgsgeschichte dank engagierter Schüler der Jahrgänge elf bis 13 und vielen mitmachenden Firmen: 438 Sammelboxen wurden in den drei Jahren der Wiederverwertung zugeführt.