Amberger Zeitung 20./21.1.2001

Ins Team statt an die Theke
Streetballer ab 15 dürfen bis nach Mitternacht zeigen, was sie können

Amberg. (tk) Dunkings statt Drogen, Team-Spiel statt Theken-Sitzen und Streetball statt Six-Packs: Noch ist es nicht mehr als ein Versuch, den das Jugendzentrum Klärwerk, die Polizeidirektion und das Gregor-Mendel-Gymnasium gemeinsam starten, doch die Idee verspricht schon jetzt ein Erfolg zu werden. 18 Mannschaften haben sich bisher für das Streetballturnier angemeldet, bei dem Jugendliche ab l5Jahren von der Straße und aus den Kneipen in die Halle geholt werden sollen.

Dunkings statt Drogen
Schule, Stadt und Polizei arbeiten für die Jugend zusammen: Nächsten Freitag findet ein Streetballturnier statt, bei dem bis 2 Uhr gespielt wird. Dr. Harald Knerer, Polizeidirektionsleiter Michael Liegl und GMG-Schulleiter Edward König (v. l.) spielten sich die Bälle bereits zu.

Damit sich das Mitmachen auch rentiert, gibt es nicht nur viele Preise sondern auch eine jugendfreundliche Zeit. Von etwa 21.30 Uhr bis zwei Stunden nach Mitternacht können am 26. Januar alle jungen Michael Jordans und Dirk Nowitzkis zeigen, was sie können. Den Hintergrund der Veranstaltung erläuterten am Freitag bei einer Pressekonferenz Michael Liegl in seiner Funktion als Leiter der Polizeidirektion, Jugendamtschef Gerhard Bauer, Jürgen Stauber vom Jugendzentrum, GMG-Schulleiter Edward König, Dr. Harald Knerer für die Stadt Amberg und Stefan Reiterer von der Bereitschaftspolizei.

Wie Liegl eingangs bemerkte, sei es im Rahmen der Prävention von Jugendkriminalität nicht 
damit getan, sich als Organisation wie "Einzelgänger" der Problematik zu stellen, sondern sie "gesamtgesellschaftlich anzupacken". Deswegen unterstützen Stadt, Schule und Polizei die Idee gemeinsam, Heranwachsenden eine sinnvolle und aktive Freizeitgestaltung zu bieten.

Wie Dr. Harald Knerer sagte, bestehe die Hauptaufgabe des Jugendamts darin, den Kontakt zu den jungen Leuten zu suchen. Eine Trendsportart wie Streetball sei deswegen hervorragend geeignet - auch vor dem Hintergrund der Integration junger Aus- und Übersiedler: "Das funktioniert beim Sport am Besten". Auch Edward König, Leiter des Gregor-Mendel-Gymnasiums, in dessen Dreifachturnhalle die Wettkämpfe stattfinden werden, zeigte sich von dieser erstmaligen Aktion begeistert: "Ich finde es toll, dass es diese Möglichkeit gibt und die Alternative zur Disco einmal Sport heißt".

Gerhard Bauer, der Leiter des Jugendamtes, kündigte an, dass von Seiten der Organisatoren daran gedacht ist, das Turnier zu einer sich wiederholenden Einrichtung werden zu lassen, wenn es ein Erfolg wird und den Jugendlichen Spaß macht. nähere Informationen gibt es im Jugendzentrum "Klärwerk".

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URL: www.gmg-amberg.de 
Letztes Update: 08.02.2005

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