Amberger Zeitung

  GMG bleibt Tischtennis-Hochburg
Alle Jungenmannschaften sind Stadtmeister
Auch auf Bezirksebene ganz vorne dabei

Amberg. (sai) Die Tischtennismannschaften des Gregor-Mendel-Gymnasiums haben auch im Schuljahr 1998/99 die Erfolgsstory der letzten 27 Jahre fortgesetzt. Während in den meisten Sportarten an den verschiedensten Schulen die Mannschaftsmeldezahlen in Oberpfalz und Bayern (wegen der Stundenkürzungen im Sport) enorm zurückgegangen sind, ist die Begeisterung für Tischtennis am GMG nach wie vor ungebrochen.

So konnte in jeder Wettkampfklasse eine Mannschaft gemeldet werden; zunächst mußten sich die Teams über die Stadtmeisterschaft für die nächsthöhere Ebene qualifizieren, was alle vier Jungen-Mannschaften des GMG schafften. Lediglich die AK 1-Mannschaft des GMG mußte sich im Regionalentscheid verabschieden, sie mußte neidlos die Überlegenheit der Mannschaft des Ostendorfer-Gymnasiums Neumarkt anerkennen, die mit hochklassig spielenden Vereinsspielern gespickt war. Die Mannschaften der Altersklasse II und III des GMG siegten im Regionalentscheid unangefochten und qualifizierten sich somit für die Oberpfalzmeisterschaft.

Ein eindrucksvoller Sieg

Die Wettkampf-II-Mannschaft mit Michael Doß (10a), Martin Karl (9b), Uli Schinabeck (10b), Christian Kunze (11b), Stefan Gilch (10b), Robert Marx (9a) und Andreas Bauer (10a) hatte im ersten Spiel die Staatliche Realschule Kemnath als Gegner Nach einem gerechten 1:1 in den Doppeln sorgten Gilch, Marx und Doß für einen zunächst beruhigenden 4:1-Vorsprung, der aber mit zwei sehr knappen Niederlagen von Karl und Schinabeck dahinschmolz. Kunze beseitigte dann mit einem eindrucksvollen Sieg alle Zweifel und holte den entscheidenden Punkt. Das somit bedeutungslos gewordene letzte Doppel gewannen Gilch/Bauer und damit die GMG-Mannschaft mit 6:3.

Spannend wie ein Krimi

Das Josef-von-Fraunhofer-Gymnasium Cham besiegte dann Kemnath mit 7:2,so daß Cham gegen Amberg die beiden Sieger im Endspiel sah, nachdem die Mannschaft des Albrecht-Altdorfer-Gymnasiums Regensburg zurückgezogen hatte. Es entwickelte sich ein spannungsgeladener Krimi bis zum Spielstand von 4:4, und erst mit dem letzten Spiel konnten die Chamer die GMGler auf den 2. Platz verweisen. Als Vize Oberpfalzmeister konnten sich die GMG-Jungen erhobenen Hauptes die silbernen Ehrennadeln anstecken lassen.

Noch spannender als in der AK II sollte der Wettkampf III verlaufen. Wolfgang Struck (8c), Michael Muck (7a), Jewgenij Tarschis (8a), Hung Lien (8c), Kay Fischer (8c), Michael Kräml (7d) und Fabian Ram (7a) waren nach den klaren Siegen bei der Stadtmeisterschaft und auf Regionalebene hoch motiviert und legten gegen die Mannschaft der Hans-Scholl-Realschule Weiden gleich einen ungefährdeten 8:1-Sieg vor, während an den Nebentischen die Favoriten des Ortenburg-Gymnasiums Oberviechtach sensationell mit 4:5 gegen Regensburg verloren.

Dadurch noch mehr motiviert, gingen die Buben des GMG in der 2. Runde gegen die Albert-Schweitzer-Realschule Regensburg an die Tische. Es wurde ein nervenaufreibendes Spiel -  allein sechs Spiele der neun Partien wurden im 3. Satz zum Teil äußerst knapp entschieden. Tarschis holte beim Stand von 4:3 nach einem tollen Kampfspiel mit einem 21:8-Sieg im 3. Satz den Siegpunkt zum 5:3, so daß das gleichzeitig laufende Schlußdoppel (Fischer/Ram im 3. Satz 22:20!) nur eine Verbesserung der Siegpunkte brachte. Cham gewann gegen Weiden mit 9:0, und so kam es zu dem eigentlich schon vorhergesagten Endspiel der GMG-Mannschaft gegen das Ortenburg-Gymnasium Oberviechtach, gegen das die GMG-Jungen noch vor Jahresfrist, eine Altersklasse tiefer, mit 0:9 "eingegangen" waren.

Der Vize-Titel war kein Trost

Mit 0:3 und 1:4 war der Start der nervös agierenden GMG-Buben katastrophal - Unter permanenter Anfeuerung schaffte Muck mit einem 22:20 im 3. Satz den 2. Punkt, und Tarschis und Lien sorgten mit klaren 2:0-Siegen für den 4:4 Gleichstand. 21:16 für Fischer/Ram im 1. Satz, 17:2 1 im 2. Satz - dramatischer ging es nicht mehr! Die größere Spielerfahrung brachte dann im 3. Satz für die Oberviechtacher den 5:4-Sieg. Nun wurde fieberhaft gerechnet: Punktgleichheit und Spielgleichheit! Die Sätze mußten entscheiden: mit 39:22 hatten die Oberviechtacher die bessere Satzdifferenz als die GMGler mit 40:25 und waren damit Erster. Der Vize-Oberpfalzmeistertitel und auch die silberne Ehrennadel waren an diesem Tag kein Trost für die GMG-Buben nach diesem denkwürdigen Spiel.

 

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URL: www.gmg-amberg.de 
Letztes Update: 08.02.2005

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