Amberger Nachrichten 10.3.1998:

Turnerinnen der Amberger Schulen verpaßten Einzug ins Landesfinale
Teams aus Niederbayern und der Oberpfalz beim Bezirksentscheid im Geräte-Turnen

AMBERG (an). Das Bezirksfinale im Geräte-Turnen der Mädchen für den Bundeswettbewerb der Schulen "Jugend trainiert für Olympia" fand am Donnerstag in der Sporthalle der Luitpoldschule statt. Aus der Oberpfalz gingen 14, aus Niederbayern sechs Mannschaften an den Start. Die jeweils Erstplazierten qualifizierten sich für das Landesfinale Ende März in Markt Schwaben.

Foto: Sandig

Die Oberpfalz wird dort durch das Stiftland-Gymnasium Tirschenreuth (WK I), das Robert-Schuman-Gymnasium Cham (WK II) sowie das Ostendorfer Gymnasium Neumarkt (WK III und WK IV) vertreten. Für Niederbayern starten das Gabelsberger Gymnasium Mainburg (WK II) und die Hauptschule Ulrich Schmidl Straubing (WK III). Die fünf Amberger Mannschaften qualifizierten sich nicht für den Landesentscheid. Dem Wettkampf ging unter der Leitung von Eva Kordzumdieke vom Ostendorfer Gymnasium Neumarkt eine ausführliche Kampfrichter- und Trainerschulung, kombiniert mit ei ner Lehrerfortbildung, im Gregor Mendel-Gymnasium (GMG) voraus. Bezirksschulobfrau Renate Fruth vom GMG empfing gemeinsam mit ihrer niederbayerischen Amtskollegin Margarete Probst-Biendl die Mannschaften.

Fruth bedauerte die sinkende Teilnehmerzahl. Diese habe, zusammen mit Streichungen im differenzierten Sportunterricht, Geldmangel und dem Fehlen junger Lehrkräfte zur Zusammenlegung der Final-Wettkämpfe Oberpfalz und Niederbayern geführt. ,,Nicht ganz glücklich" ist die Schulobfrau über den seit einigen Jahren angebotenen Wettkampf IV. Der Vielseitigkeitswettbewerb für Mädchen und Jungen von 11 bis 13 Jahren enthält drei Gerätearten (Reck - Boden - Sprung oder Schwebebalken - Boden - Barren), kombiniert mit Partnerturnen ,,Schattenrollen" und ,,Schattenhockwenden". Nach Fruths Meinung bereitet dieser Wettkampf nicht genügend auf den Nachfolge-Wettkampf III vor, der ,,Sprung" in die nächsthöhere Wettkampfklasse sei zu groß. Es spräche für sich, daß in früheren Jahren im Wettkampf III zwölf Mannschaften gestartet seien, in diesem Jahr aber nur noch drei.

Den Jugendlichen selbst bereitet der Vielseitigkeits-Wettkampf offensichtlich Spaß, vor allem in den zusätzlichen Sonderprüfungen mit Stangenklettern, Standweitsprung und einer ,,Sprint-Umkehrstaffel". Die Wettkämpfe I bis III sind reine Gerätturn-Wettkämpfe (Sprung - Reck/Stufenbarren - Schwebebalken - Boden) mit Pflichtübungen in der jeweiligen Leistungsstufe.

Groß war der Jubel bei der Bekanntgabe der diesjährigen Amberger Stadtmeister im Geräteturnen der Schulen. Helmut Hillebrand von der Sparkasse Amberg-Sulzbach, die den Wettkampf sponserte, überreichte den Siegern je ein T-Shirt und eine Urkunde. Die Preise gingen an das Gregor-Mendel-Gymnasium (WK I und III) Und die Dr.-Johanna-Decker-Schulen (WK II).