Aktuelles * Grußwort des Schirmherrn

Grußwort des Sulzbach-Rosenberger Bürgermeisters und stv Vorsitzenden des BRK Gerd Geismann anlässlich der Aktion "Eine Region lernt Leben retten".

Bürgermeister GeismannHerz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland weiterhin Todesursache Nummer eins. Trotz modernster Behandlungsmethoden sterben immer noch zu viele Bürger an Herzinfarkt oder plötzlichem Herztod, zu viele Menschen bleiben nach Schlaganfällen behindert.
Der Rettungswagen des Roten Kreuzes und der Notarzt sind rasch zur Stelle. Doch auch die wenigen Minuten des Wartens auf den Rettungsdienst können bei einem Herzstillstand zu lange sein.
Das Gehirn eines Menschen darf längstens vier Minuten ohne Sauerstoff-Zufuhr sein. Doch wie die Praxis zeigt, kommt der Rettungsdienst im Durchschnitt erst nach sieben Minuten. Dabei können durch lebensrettende Sofortmaßnahmen (Reanimation) bis zu 40% der Betroffenen gerettet werden - ohne diese Maßnahmen sind es nur 4%.
Deshalb sollte möglichst jeder Erwachsene die Herz-Lungen-Wiederbelebung als lebensrettende Sofortmaßnahme beherrschen und im Notfall anwenden können. Auch der Laie sollte die wichtigsten Zeichen eines Herzinfarktes oder Schlaganfalles kennen und richtig darauf reagieren können.
Ich freue mich, dass die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Bereitschaft Sulzbach-Rosenberg des Bayerischen Roten Kreuzes die Initiative ergriffen haben und die Aktion "Eine Region lernt Leben retten" auf den Weg gebracht haben. Mit Vorträgen, Infoständen, Ausstellung, Notfalltheater und vielen anderen Aktivitäten soll unser Wissen über Herztod und Schlaganfall erweitert werden. Vor allem aber: Nehmen Sie das Angebot wahr und machen Sie mit bei den praktischen Kursen in Erster Hilfe und Herz-Lungen-Wiederbelebung, damit Sie bei einem Notfall in der Familie oder am Arbeitsplatz aktiv helfen können!
"Wer stehen bleibt, fällt zurück!" Gehen Sie mit vorwärts und machen Sie "Eine Region lernt Leben retten" zu einer beispielhaften Initiative von Bürgern für Bürger mit Wirkung über die Grenzen des Landkreises hinaus.
Ich wünsche der Aktion ein gutes Gelingen und hoffe, dass wir viele Mitbürger vor Herztod oder schwerer Behinderung bewahren können!

Gerd Geismann, 1. Bürgermeister, stv. BRK Vorsitzender