Bericht
Gemeinderatssitzung Gebenbach vom 22.11.2004

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Mit der Sanierung des Gebenbacher Rathauses im Rahmen der Dorferneuerung befasste sich der Gebenbacher Gemeinderat in seiner letzten Sitzung. Dabei ging es vorrangig um die Frage der Gestaltung des Gebäudes und seiner Nutzung.

Bürgermeister Peter Dotzler konnte zu diesem Tagesordnungspunkt Architekt Josef Biehler und Dorferneuerungsplaner Markus Rösch begrüßen. Er erläuterte, dass die Direktion für Ländliche Entwicklung (DLE) Regensburg eine Förderung von 30 % in Aussicht stelle, wenn im Rahmen der Sanierung auch eine Umgestaltung erfolge. Laut Dorferneuerungsplaner Markus Rösch könne dies im Rahmen einer kritischen Rekonstruktion oder mit der Änderung der Gebäude- bzw Dachform erfolgen. Der Bürgermeister stellte dem Gremium mehrere Varianten vor, um diese Gestaltungsänderungen zu erfüllen. Zudem stellte er fest, dass aufgrund des Zustands des Gebäudes und des bereits erstellten Energiekonzeptes für das Rathaus eine Sanierung im nächsten Jahr notwendig sei. Die Entscheidung, ob diese Sanierung mit oder ohne Dorferneuerungsmittel durchgeführt werde, obliegt dem Gemeinderat. Gemeinderat Andreas Wendl könne sich eine Umgestaltung nur vorstellen, wenn das Gebäude nicht noch höher bzw. dominanter im Ortsbild werde. Für ihn käme sogar ein Rückbau in Frage, um mit einer steileren Dachform das Gebäude nicht wachsen zu lassen. 2. Bürgermeister Karl Erb wäre auch mit der jetzigen Gebäudeform zufrieden. Er befürworte eine kritische Rekonstruktion, wolle aber nicht zuviel Finanzmittel in eine aufwändige Gestaltung einsetzen. Wenn eine Genehmigung von Seiten der DLE oder des Dorferneuerungsplaners nicht möglich sei, solle man die Sanierung notfalls nur mit Eigenmittel durchführen. Für Bürgermeister Peter Dotzler wäre es sinnvoll und nachhaltig, wenn durch die Sanierungsmaßnahme am Gebäude gleichzeitig eine Verschönerung des Ortsbildes und eine Nutzungsmöglichkeit des Dachgeschosses ermöglicht würde. Da eine Sanierung die Benutzung des Gebäudes für die nächsten 25 Jahre festlege. Der von Architekt Josef Biehler erarbeitete Vorschlag mit Änderung des Hauptgiebels in Ost-West-Richtung und hervorstehenden Südgiebel würde diese Ziele erreichen. Die Gestaltung sei an die des Pfarrhofes angelehnt und das Dachgeschoss wäre später einmal nutzbar. Die Kosten wären bei ca. 150.000 EUR. Mit der Zuwendung durch die DLE würden die Eigenmittel der Gemeinde in der Größenordnung liegen, wie bei einer Sanierung ohne Umgestaltungsmaßnahme. Aufgrund der Tragweite der  Entscheidung wollen sich die Fraktionen nochmals beraten, neue Vorschläge erörtern und in einer der nächsten Sitzungen eine Entscheidung treffen.

Mit der DLE wurde die Vereinbarung über die baubegleitende und gestalterische Beratung durch Dorferneuerungsplaner Markus Rösch aufgestockt. Die Gesamtsumme wurde von 10.000 EUR auf 15.000 EUR erweitert, der Gemeinderat genehmigte dies einstimmig. Der Bauantrag der Fa. Milde, auf Errichtung von acht Mitarbeiterstellplätzen auf einem gemeindlichen Grundstück im Außenbereich, in der Nähe des Gebenbachs, wurde genehmigt. Der Gemeinderat erteilte die Auflage, dass maximal eine Stellplatztiefe von 4 Meter mit Rasenschotter befestigt werden dürfe. Die Nutzung wird auf 10 Jahre beschränkt. Nach der Nutzung ist der ursprüngliche Zustand wieder herzustellen. Eine nichtöffentliche Sitzung schloss sich an.