Mit
einer kleinen Feier wurden die beiden letzten Räume des Hammerschlosses
seiner Bestimmung übergeben. „Die Schwierigkeiten, die es mit dem
Gewölbe gab, sind hinreichend bekannt. Ich glaube, dass die Probleme
auch in Zukunft ohne genügende Belüftung und Entfeuchtung nicht
in den Griff zu bekommen sind. Doch können die Zimmer jetzt wenigstens
genutzt werden“, so Kirchpfleger Erich Jeziorowski. Über eine sinnvolle
Nutzung wurde lange nachgedacht. In dem Meditationsraum können sich
Gruppen zu einer kurzen Andacht, einem Gebet oder eben einer Meditation
einfinden. Danach treffen sich die Teilnehmer einem Agapemahl, einer Brotzeit,
oder zum Gespräch, zum Gedanktenaustausch im vorderen Gewölbezimmer.
„Ich würde mich freuen, wenn die verschiedenen Gruppen der Pfarrei
dieses Angebot annähmen“, betonte Jeziorowski.
„Viele
Gruppen und Vereine haben im Hammerschloss ihre Heimat gefunden, es freut
mich sehr, dass nun das letzte Areal des Schlosses eingeweiht wird“, so
Bürgermeister Peter Braun. Vor allem machte der jeweilige Deckenputz
der Räume Probleme, ein abblättern des Putzes und der Farbe schien
man nicht in den Griff zu bekommen.
Wie
im richtigen Leben, sind auch im Hammerschloss zwei Räume nicht so
zeitlich fertigt gestellt worden, wie es geplant war. „Diese beiden Räume
müssen sich erst gesund wohnen“, betonte der Rathauschef. Bürgermeister
Braun dankte der Pfarrei für die Mitfinanzierung des Hammerschlosses.
Anfangs stand man kritisch gegenüber, aber letztendlich ist man zu
einem guten Abschluss gekommen. „Der Pfarrei und den Räumen wünsche
ich, dass sie angenommen werden und ihrer Bedeutung nachkommen“.
Bischöflich
Geistlicher Rat Georg Braun nahm anschließend die Weihe vor. Sein
Dank galt auch Herrn Matthias König für die Anfertigung der Leuchter
und Herrn Schreinermeister Johann Bauer sen. für die Erstellung des
Kreuzes in der Krypta.
Die
Grüße des Heimat- und Kulturvereins überbrachte 2. Vorsitzender
Josef Popp. „Der Heimatverein sei nicht nur Partner der politischen Gemeinde,
nein auch der Pfarrei. Dies zeigen mehrere gemeinsame Veranstaltungen,
so auch der anstehende Adventsmarkt am ersten Adventswochenende“. Nun habe
auch das Hammerschloss seine Kapelle bekommen, denn zu jedem Schloss gehöre
eine Kapelle oder Gebetsraum. „Auch der Heimatverein werde sein Parthain
dazu geben“, betonte Popp.
„Wie
viele Lichter verdanken ihrem Leuchter, dass man sie sieht“, mit diesem
Zitat von Friedrich Hebel, stellte Matthias König, Kunstschmiedemeister,
den Teilnehmern die Lichtquellen in der Krypta und Vorraum vor. Pfarrer
Braun bat den Kunstschmiedemeister, eine adäquate kunsthandwerkliche
Beleuchtung für die Krypta zu kreieren. „Das Ergebnis können
sie heute in Form von Licht in diesem historischen Gemäuern sehen.
„Doch da, wo keine Leuchter, da kein Licht; und keine Leuchter ohne gedankliche
Vorarbeit“, betonte König.
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