Gebetsraum im Hammerschloss wird eingeweiht
( Amberger Nachrichten  v. 23.11.2004/ Amberger Zeitung vom 25.11.2004)
Der Gebetsraum im Hammerschloss hat am vergangenen Sonntag seine Weihe erhalten. Die letzten beiden Räume im Hammerschloss wurden eingeweiht. 

Mit einer kleinen Feier wurden die beiden letzten Räume des Hammerschlosses seiner Bestimmung übergeben. „Die Schwierigkeiten, die es mit dem Gewölbe gab, sind hinreichend bekannt. Ich glaube, dass die Probleme auch in Zukunft ohne genügende Belüftung und Entfeuchtung nicht in den Griff zu bekommen sind. Doch können die Zimmer jetzt wenigstens genutzt werden“, so Kirchpfleger Erich Jeziorowski. Über eine sinnvolle Nutzung wurde lange nachgedacht. In dem Meditationsraum können sich Gruppen zu einer kurzen Andacht, einem Gebet oder eben einer Meditation einfinden. Danach treffen sich die Teilnehmer einem Agapemahl, einer Brotzeit, oder zum Gespräch, zum Gedanktenaustausch im vorderen Gewölbezimmer. „Ich würde mich freuen, wenn die verschiedenen Gruppen der Pfarrei dieses Angebot annähmen“, betonte Jeziorowski.

„Viele Gruppen und Vereine haben im Hammerschloss ihre Heimat gefunden, es freut mich sehr, dass nun das letzte Areal des Schlosses eingeweiht wird“, so Bürgermeister Peter Braun. Vor allem machte der jeweilige Deckenputz der Räume Probleme, ein abblättern des Putzes und der Farbe schien man nicht in den Griff zu bekommen. 

Wie im richtigen Leben, sind auch im Hammerschloss zwei Räume nicht so zeitlich fertigt gestellt worden, wie es geplant war. „Diese beiden Räume müssen sich erst gesund wohnen“, betonte der Rathauschef. Bürgermeister Braun dankte der Pfarrei für die Mitfinanzierung des Hammerschlosses. Anfangs stand man kritisch gegenüber, aber letztendlich ist man zu einem guten Abschluss gekommen. „Der Pfarrei und den Räumen wünsche ich, dass sie angenommen werden und ihrer Bedeutung nachkommen“.

Bischöflich Geistlicher Rat Georg Braun nahm anschließend die Weihe vor. Sein Dank galt auch Herrn Matthias König für die Anfertigung der Leuchter und Herrn Schreinermeister Johann Bauer sen. für die Erstellung des Kreuzes in der Krypta. 

Die Grüße des Heimat- und Kulturvereins überbrachte 2. Vorsitzender Josef Popp. „Der Heimatverein sei nicht nur Partner der politischen Gemeinde, nein auch der Pfarrei. Dies zeigen mehrere gemeinsame Veranstaltungen, so auch der anstehende Adventsmarkt am ersten Adventswochenende“. Nun habe auch das Hammerschloss seine Kapelle bekommen, denn zu jedem Schloss gehöre eine Kapelle oder Gebetsraum. „Auch der Heimatverein werde sein Parthain dazu geben“, betonte Popp. 

„Wie viele Lichter verdanken ihrem Leuchter, dass man sie sieht“, mit diesem Zitat von Friedrich Hebel, stellte Matthias König, Kunstschmiedemeister, den Teilnehmern die Lichtquellen in der Krypta und Vorraum vor. Pfarrer Braun bat den Kunstschmiedemeister, eine adäquate kunsthandwerkliche Beleuchtung für die Krypta zu kreieren. „Das Ergebnis können sie heute in Form von Licht in diesem historischen Gemäuern sehen. „Doch da, wo keine Leuchter, da kein Licht; und keine Leuchter ohne gedankliche Vorarbeit“, betonte König.

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