folgende
Aufteilung:
Hausname
� jetziger Name - Grund
Ambros
- Friedbert Bruckmüller, Hauptstraße-
Vater hieß mit Vornamen Ambros;
Stahlschuster
- Armann/Mäckl � Berufsbezeichnung;
Wonger
Zick- August Hummel, Hauptstraße
� Großvater war Wagner, Zick ein früherer Besitzer;
beim
Gloser � Natter / Armann, Hauptstraße � früher Glaserei Natter
(jetzt Amberg);
Schallerschuster
� Alois Schaller, Schallerberg � Berufsbezeichnung;
beim
Hammerschmied � Eichenseer / Ostarek � Beruf, war früher im Hammer
beschäftigt;
Birkaschmied
� Ewald Meier, Brunnlettberg, Berufsbezeichnung Schmied;
Markjackl
� Jakob Hummel, Hauptstraße � Besitzer stammte aus dem Markhof;
Kirchendietz
� Xaver Dietz, Mesnerhaus � Familienname, wohnte bei der Kirche;
Eisendietz
� Josef Dietz / jetzt Herbert Ferstl � Familienname, Eisenwarengeschäft;
Beim
Noglschmied -Behringer / Balasch
� als Nagelschmied im Hammer beschäftigt;
Kirchenschreiner
� Mehringer, jetzt Sozialwerk Heuser, Berufsbezeichnung;
Beim
Säckler � Leuthner, jetzt Sozialwerk Heuser � Berufsbezeichnung;
Beim
Kouftner � Anwesen Meyer Erich /Anneliese, Hohenburger Straße,Beruf
Binder;
Beim
Blechschmid � Anwesen Rauch, Weinberg, Berufsbezeichnung;
Oberer
Müllner � Meier / Pirzer, Poststraße � obere Mühle;
Rösslwirt
� Rubenbauer, Poststraße, Posthalterei mit Postkutsche (Rösser);
Hummlwonger
� Michael Bruckmüller, Pfarrer � Härtle � Straße, früherer
Schreibname, letzter Beruf Wagner;
Beim
Tuchtner � Beselmeisl � Tuchmacher;
Gartner
� Roidl/ Schwendtner, Schlocht-
früher Gärtnerei;
Torschneider
� Moosburger, Anita Graf � Berufsbezeichnung;
Beim
Turner � Kreitmeier � Torwärter;
Hoftner
- Forster, Hauptner, Meier � Hafner � Ofensetzer;
Büchsenmacher
� Metzger, Heinrich , Wolfgang � Berufsbezeichnung;
Huterer
� Rudolf Justinger, jetzt Hauptstraße-
Hutmacher;
Boder
� Michael undJosef Büchner
Hauptstraße -Friseur;
Beim
Lederer � Eichenseer, Fochtner -Lederherstellung;
Wegmacher
� Michael Koller � Großvater war Straßenwärter;
Beim
Cöllist- Richard Ferstl, Hauptstraße-Großvater
hieß Cöllist, früherer Hausname war Angerweber (Berufsbezeichnung).
(zusammengetragen
von Ortsheimatpfleger Michael Koller)
Warum
gibt es Hausnamen?
Sie
geraten langsam aber sicher in Vergessenheit: die Hausnamen. Insbesondere
die ältere Generation verwendet noch diese Namen, die sich doch teilweise
sehr deutlich vom jetzigen Familiennamen unterscheiden. Woher kommen eigentlich
die Hausnamen? Mit den wachsenden Siedlungen, Dörfern oder Städten
war eine räumliche Orientierung notwendig. Die Arbeitsteilung und
der Handel machte eine Ausdifferenzierung von Namen notwendig. Zunehmend
wurde das Straßen- und Wegenetz umfangreicher; eine Tatsache, die
Konsequenzen nach sich zogen.
Die ältesten Hausnamen beziehen sich auf natürliche Kennzeichen des Hauses oder des Grundstückes. Sie wurden von der Allgemeinheit erfunden, waren auch amtlich so gut wie nicht registriert. In aller Regel waren diese Kennzeichen große Bäume oder auch Felsen. In der geschichtlichen Heimatforschung unterscheidet man zwischen natürlichen und künstlichen Hausnamen. Zu den ältesten Hausnamen gehören Benennungen nach Kennzeichen eines Grundstückes oder eines Hauses �natürliche Hausnamen�). Oft befanden sich markante Bäume oder Pflanzen auf dem Grundstück. Auf diese Tatsache dürfte in Schmidmühlen zum Beispiel auch der Hausname �Lindenwirt� (Gasthaus Familie Eckmeder) zurückzuführen sein.
Mit
der Entstehung und Einbürgerung von Hausnamen hängen auch die
Entstehung von Gassennamen zusammen. Die Straßen bekamen entweder
ihre Namen vom äußeren Gepräge oder von dem dort ausgeübten
Handwerk. So auch in Schmidmühlen. Hier gab es eine Lange Gasse (heutige
Hauptstraße) nach deren Erscheinung oder die Huterergasse (Hammerstraße,
Zufahrt zum Hammerschloss). Hier wohnte ein Hutmacher. Mit dem Anbruch
der �neueren Zeit� im 18. Jahrhundert geriet das ganze System der Hausnamen
allmählich ins Wanken. Es erwies sich für die lokale Orientierung
als zu schwerfällig. Seit dem 17. Jahrhundert hat sich die Haussitte
nicht mehr weiterentwickelt. Die Hausnamen wurden durch die Hausnummern
abgelöst. In Schmidmühlen wurde dies zunächst nicht systematisch
betrieben. Erst mit der Einführung von Straßennamen wurden auch
die Hausnummern neu systematisiert.
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