Feuerwehreinsatz "auf den Hund gekommen" - Pfarrers Berner Senner in letzter Minute gerettet

von Josef Popp

Mittelbayerische Zeitung/ Amberger Zeitung vom 18.04.09

 

Zu einem Einsatz nach dem Motto „Das hatten wir auch noch nicht“ wurde die Freiwillige Feuerwehr Schmidmühlen am Donnerstag gegen 17 Uhr gerufen.

Die Einsatzstelle war in unmittelbarem Umfeld des Oberen Schlosses. Was war geschehen?

 

Pfarrer Georg Braun war wie sooft mit seinem drei Zentner schweren Berner Sennerhund unterwegs – landläufig nennt man das Gassigehen. Bei den schon durchaus sommerlichen Temperaturen überkam das Tier wohl der Durst und wie so oft wollte er sich am kühlen Nass der Lauterach laben. Was sonst so noch nicht passiert war – der Hund rutschte in die Lauterach und kam nicht mehr ans Ufer. Guter Rat war teuer. Da halfen auch so manche Petrijünger und eine herbei gebrachte Leiter nichts – Pfarrers Hund kam nicht an Land.

Schließlich kamen die Florianijünger aus Schmidmühlen als letzte Nothelfer nur noch in Frage.

 

Kurz vor 17 Uhr heulten die Sirenen in Schmidmühlen auf und wenige Minuten später rückten zehn Mann in zwei Fahrzeugen und mit einem Schlauchboot zur Einsatzstelle aus. Auch da war zunächst guter Rat teuer: Wie schafft man einen genervten Dreizentnerhund ans trockene Ufer. Schließlich schaffte man es mit C – Schläuchen das mittlerweile doch erschöpfte und im wahrsten Sinne des Wortes geschlauchte Tier an das Ufer zu retten. Dort wurde es tiernotärztlich noch versorgt und schließlich – dieser Service ist bei der Schmidmühlener Feuerwehr inbegriffen - mit dem Feuerwehrfahrzeug (dieses musste da noch extra schnell umgebaut werden) nach Hause gebracht. Dort konnte sich der Berner Senner und wohl auch Pfarrer Braun von den Strapazen erholen. Für Gesprächsstoff ist gesorgt.