Die hier vorgestellte Wespenspinne
ist eine wärmeliebende Art und hat sich in den letzten Jahren von
Süden nach Norden ausgebreitet. Dies mag ein Indiz für die Klimaerwärmung
sein.
Sie ist eine auffällig gefärbte Radnetzspinne
( Mimikry
) mit schwarz gelb gefärbtem Hinterleib.
Die Art baut dicht über dem Boden ein Radnetz. Das Netzzentrum , die
Nabe, ist mit weißem Gespinst überzogen. Im Netz eingewoben
ist ein
Zickzackband. Bei Störungen versetzt
sie ihr Netz in schnelle Schwingungen. Dabei erscheint durch die Körperzeichnung
und das Zickzackband im Netzzentrum eine verschwommene helldunkle Bänderung,
in der die Spinne nicht mehr sicher zu erkennen ist.
( Tarnung
durch optische Auflösung ). Als wahrer Seilartist
turnt sie kopfunter durch ihr Netz und lauert auf Beute.Eine REM-Aufnahme
zeigt ihren funktionell gebauten Fuß. Das Weibchen hat im hochträchtigen
Zustand einen mit reifen Eiern angefüllten, prallen
Hinterleib. Zur Eiablage webt das Weibchen - in Gebüschen versteckt
-
einen Kokon, der an einem Fadengerüst
hängt In diesen hinein wird zur Überwinterung das
gelbe Eipaket gebracht. Nach der Eiablage und dem Kokonbau schrumpft
die Spinne zur Normalgröße
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Bilder: copyright M.Kirsch MRG