Neuböhmen

Veröffentlicht von Rainer Christoph (rchristoph) am Sep 08 2020
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Neuböhmen  Bavaria trans silvam Boemicalem

Der Begriff „Neuböhmen“ wurde erstmals 1783 von František Martin Pelcl, auch Franz Martin Pelzel genannt, in „Kaiser Karl der Vierte, König in Böhmen“ verwendet. Das heute allgemein so bezeichnete Gebiet umfasste in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts einen großen Teil der nördlichen Oberpfalz und große Teile Mittelfrankens. Östlich von Nürnberg. Haupt- und Residenzstadt war zunächst 1355-73 Sulzbach, das auch Sitz eines Landgerichts wurde. Mit der Abwendung und dem  Kauf Brandenburgs durch Karl (acht Jahre vor seinem Tod), überließ er den südlichen Teil Neuböhmens des Wittelsbachern. Natürlich wollte er, dass seine Nachfolger diesen Teil wieder zurück holen. Neue Hauptstadt wurde Auerbach. Die Goldene Straße verlagerte sich über Weiden, Etzenricht, Grafenwöhr, Stadt Eschenbach, Auerbach, Pegnitz, Plech, Schnaittach, Eckental nach Erlangen und Nürnberg und weiter in Richtung Würzburg, Frankfurt

 

Sulzbach- Hauptstadt Neuböhmens -          später mit "allen Rechten" Auerbach

Stadt Eschenbach

Landesherren waren in dieser Zeit Karl IV. (geb. 1316; 1346 deutscher König, 1347 König von Böhmen, 1355 König der Lombardei und römischer Kaiser, 1365 König von Burgund; gest. 1378) und sein Sohn Wenzel IV. (geb. 1361; 1363-1419 König von Böhmen, 1378-1400 römisch-deutscher König; gest. 1419)…….

2010 konnte der Förderverein Goldene Straße mit Unterstützung des D CZ Fonds durch den Neustädter Künstler Max Fischer eine Übersichtstafel Neuböhmen in der "Goldenen Gasse" zwischen der Grundschule und dem Kindergarten Altenstadt anbringen lassen. Im Bild die Gäste aus Neuböhmen und Tschechien.

Man muss das Rad nicht neu erfinden. Zum inhaltlichen Begriff verweise ich mit Dank auf die Webseite meines Kollegen, Herrn Rudolf Weber, in Auerbach.                         http://www.weber-rudolf.de/neuboehmen.htm

Zuletzt geändert am: Sep 22 2020 um 2:16 PM

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