Historischer Bezug zwischen Bayern und Böhmen
Jubiläum Festspiele 2008 in Bärnau

+Marktspektakel 2008 in Bärnau und Tachov
bei offenen Grenzen und ohne Reisebeschränkung am
Freitag, 16. August 2008 um 20: 00 Uhr in der Reithalle der Fürsten von
Windischgrätz in Svetce "Heiligen" vor Tachov (rechts erste Abfahrt in Halcze) „Die Geschichte vom braven Soldaten Schwejk"
(zweisprachig).

5. Jubiläum Festspiele bei offenen Grenzen und
ohne Reisebeschränkung in der Stadt Tachov
Zweisprachiges Historienspiel 14.Jahrhundert
Gelungene Premiere der Goldenen Straße in Bärnau
Wer etwa meint, das Stück der „Goldenen Straße“ schon zu kennen, irrt sich gewaltig. Die Neuinszenierung durch Peter Klewitz und Yvonne Brosch führte zu einem total neuen Schauspiel. Unterstrichen wird es durch die naturbelassene Bühne und einem gelungenen Bühnenbild.
Erstmals taucht der junge Wenzel, Karls sehnlichst erwarteter Thronerbe, der spätere Böhmenkönig Wenzel IV. auf. Die Unfähigkeit das Reich zu regieren, kommt bereits im Stück heraus. Natürlich darf der „Bärnauer Bär“ auch diesmal nicht fehlen. Geschickt wird er wiederum ins Geschehen eingebunden. Mundart, tschechisch und hochdeutsch. Eine stimmige Mischung, die dem Zuschauer keinerlei Probleme bereitet- im Gegenteil, amüsant belebend zeigt sie die Situation des ehemaligen Grenzlandes auf. Genau so wird es sich im 14. Jahrhundert zugetragen haben. Derbe und gefühlvolle Szenen wechseln sich ab, auch das gehörte zur Realität. Die Mischung der Schauspieler dies- und jenseits des einstigen „Eisernen Vorhangs“, zeigt eine verschworene Gemeinschaft, die allein schon dafür einen – wenn es ihn gäbe- völkerverbindenden Preis erhalten müsste.
Und was wäre das Schauspiel ohne die imposante Figur des Robert Dvorak aus Tachov. Was er an diesem Abend zeigte, war eine brillante Meisterleistung. Die Rolle des Komödianten, mit Szenen aus dem deutsch-tschechischen Lesebuch „Sagenhafte Goldene Straße“ konnte überzeugender nicht sein. Die Einwohner aus Hirschau sollten in Scharen nach Bärnau kommen, hier erleben sie ein Stück ihrer Geschichte; regietechnisch umgesetzt, ein wahres Kunstwerk, bravo Frau Brosch!