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Gratulation: : Pilsen wird Kulturhauptstadt 2015 !!!
Der Förderverein Goldene Straße e. V. Altenstadt/WN gratuliert herzlich zu dieser Auszeichnung. Die „Goldene Straße- Zlata cesta“ - ist seit über 650 Jahren die Verbindung der neuen Kulturhauptstadt Europas zu unserer Region, sicher ergeben sich hier neue Perspektiven. Rainer Christoph, 1. Vorsitzender des Foerdervereins Goldene Straße e.V .Altenstadt/WN
Pilsen -von der Schwerindustrie zur Handels- und Kulturmetropole Westböhmens
Plzen - Pilsen - Zentrum Westböhmens
Am Zusammenfluss der Radbusa und der Mies wurde unter der Regierungszeit Wenzel II. im Jahre 1295 beschlossen, eine Stadt - "Neu-Pilsen" - zu gründen. Drei alte Handelswege kreuzten sich am Gründungsort: Die Nürnberger, die Regensburger und die sächsische Straße nach Dresden. Schnell wuchs die neue Ortschaft und wurde bald nach Prag und Kutna Hova (Kuttenberg) die drittgrößte königliche Stadt in Böhmen. Wahrzeichen von Pilsen, der heute viertgrößten Stadt in Tschechien mit rund 170.000 Einwohnern, ist der schlanke Turm der gotischen Bartholomäuskirche am Marktplatz. Bild: Dom mit Hauptaltar "Plzky" heißt übersetzt "sumpfig", Zeichen dafür, wie Wenzel II. die Beschaffenheit des Geländes vorfand. Auf einer 20 Hektar großen Fläche wurde die gotische Stadt mit einem rechtwinkeligen Netz an Gassen, die 22 Häuserblöcke bildeten um einen Marktplatz, der nach Prag zweitgößte Stadtplatz Böhmens. In der Mitte die Kirche mit dem höchsten Turm des Landes. Wassergräben, Mauern und Türme sicherten die Stadt. Noch erinnerte man sich an den Tartareneinfall 1241.
I Der Minoritenorden im Franziskanerkloster. Groß war der Einfluss und die Macht der Zünfte in Pilsen. Sie sorgten für die Alters- und Krankenfürsorge. Wer Ende des 14. Jahrhunderts ohne Erben starb, dessen Vermögen wurde für den Ausbau der Stadtmauern verwendet.
Der Kreuzgang des Franziskanerklosters mit romanischen und gotischen Skulpturen aus Westböhmen ist eine beeindruckende Präsenatation für jeden Besucher.
Die Dominikaner (Heiliggeistkirche und St. Margarethen), sie wird heute von der orthodoxen Kirche genutzt sowie der Deutsche Ritterorden (Bartholomäuskirche).
Pilsen - Exil für den Kaiser Als in Prag 1599 die Pest ausbricht, verlegt Kaiser Rudolf II. seine Residenz für neun Monate nach Pilsen. Am Stadtplatz kaufte er ein Haus, das sog. "Kaiserhaus" links neben dem Rathaus. Für kurze Zeit wurde die Stadt zum europäischen Mittelpunkt. Von der Industriemetropole zur Handels- Hochschul- und Kulturstadt Westböhmens Das erste Hammerwerk in der Stadt dröhnte bereits 1678. Als dann 1869 die Industrialisierung ihren Lauf nahm, kaufte Emil Škoda die Waldstein’sche Maschinenfabrik, Autos dieser Marke wurden hier nie gebaut. Bald wurde daraus die größte Waffenschmiede der Habsburger Monarchie. Damit verbunden, ein deutlicher Aufschwung der Stadt. Betrieben wurden die Hochöfen mit Braun- und Steinkohle aus dem Nürschaner Zechen. Aber auch in allen Privathäusern wurde damit geheizt. Schlimm die Rauch- und Rußwolken über der Stadt. Wer seine Betten am Fenster lüftete, musste sie danach frisch beziehen. Doch dieses Szenario ist längst vorbei. Heute präsentiert sich die Stadt Dank Elektrobussen und Fernheizkraftwerken mit sauberster Luft. Medizinische, Pädagogische Universität, sowie eine Hochschule für Maschinenbau und Elektrotechnik machen Pilsen zur Hochschulstadt. Pilsen, als Zentrum von Westböhmen bietet eine Versorgung von Sport- und Kulturstätten bis hin zu einem sehenswerten Zoo.
Aktuelle Informationen über Pilsen in Deutsch: Infos Kulturhaupstadt Europas unter www.plzen2015.cz. |