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Kleine Teufel und aufmüpfige Gallier begeistern Zuschauer

Vergnüglicher Theaterabend der Unter- und Mittelstufe am Erasmus-Gymnasium


Der Theaterabend der Unter- und Mittelstufe am Erasmus-Gymnasium unter der Leitung von Uta Löw stand ganz im Zeichen der Märchen und Legenden. Zunächst entführten die jüngsten Mimen (Schulspielgruppe der Klassen 5/6) mit "Der Teufel mit den drei goldenen Haaren" die Zuschauer in die Grimmsche Märchenwelt. Danach bewies die Schulspielgruppe der Klassen 7/8 mit "Asterix" einmal mehr, dass sie spinnen, die Römer!

"Fahr zur Hölle!" Diesen Auftrag bekommt der pfiffige Hans mit der Glückshaut (mit viel Witz: Constanze Schneider) von seinem Schwiegervater, dem König (Lisa Schmaußer), der wie seine königliche Gemahlin "nicht amüsiert" ist über den dahergelaufenen Schwiegersohn niederer Herkunft. Hans darf seine liebe Prinzessin (Hannah Ernst) nur behalten, wenn es ihm gelingt, dem Teufel drei goldene Haare auszureißen. Da sich dieser Hans vor gar nichts fürchtet, macht er sich unbeschwert auf den Weg in die Hölle. Was ihn dort erwartet? Kleine und große Teufel versuchen ihm bedrohlich spottend, tanzend und singend Angst einzujagen! Er aber lässt sich von dieser sehr beeindruckenden Teufelsbande (Michael Göppert, Matthias Huber, Susanne Mellert, Andrea Bachmann, Jörg Baltz, Johannes Haller, Marlitt Pfeifer), deren Treiben in teuflisch rotes Licht getaucht ist, nicht einschüchtern, selbst dann nicht, als ihm angedroht wird, dass es ihm buchstäblich an den Kragen und damit an seine Glückshaut gehen soll! Mit viel Charme gelingt es ihm, des Teufels Großmutter (Lena Roggenhofer) auf seine Seite zu bringen, mit deren Hilfe die drei goldenen Haare des ewig müden Oberteufels (Tomas Rosenblatt) in seinen Besitz übergehen. Damit steht dem Happy End nichts mehr im Wege und Hans kann endlich seine glückliche Prinzessin in die Arme schließen.

Alles andere als glücklich sind wieder einmal die Römer: "Ave - au weh!" Wir erinnern uns: Im Jahre 50 v.Chr. ist ganz Gallien, aber nein, fast ganz Gallien von den Römern besetzt. Ein kleines Dorf leistet vergnügt Widerstand, allen voran der kleinwüchsige, bärenstarke Asterix (Stefan Hausmann) und sein Freund, der ewig nach Wildschwein gelüstende Obelix (Fabian Löser). Als charmanter Erzähler führt in der kurzweiligen Inszenierung Uta Löws das gallische Hündchen Idefix (Svenja Götz) durch das Geschehen, an dessen Ende die Römer wieder einmal als Verlierer vom Platz gehen.

Aber der Reihe nach: Caius Bonus, Statthalter in Gallien (temperamentvoll: Bettina Adamczyk) möchte so gerne nach Rom zurück und dort Caesars Platz einnehmen. Damit das gelingen kann, bedarf es aber besonderer Kräfte. Deshalb werden Asterix und der Druide Miraculix gefangen genommen und gezwungen, den berühmten Zaubertrank zu brauen, der Bärenkräfte verleiht. Miraculix aber stellt ein anderes Gemisch als das kräfteverleihende her! Prompt beginnen die Römer nach Einnahme des Saftes eigenartige Tiergeräusche von sich zu geben, und das sogar, als Caesar persönlich auftaucht: "Oink, oink, oh Caesar!" Und so wird nichts aus den Umsturzplänen des tierischen Caius Bonus. Am Ende gewinnen also Asterix und Co., die nach ihrer Entführung wieder nach Hause und damit zum schrecklich-schönen Gesang des Troubadix (eindrucksvoll: Hannah Koch) zurückkehren dürfen. Die gallischen Kleindörfler und spinnerten Römer (Agnes Birner, Barbara Birner, Gülsüm Öztürk, Johanna Köllinger, Medea Wallinger, Pascale Pürner) agierten - wie zuvor schon das Ensemble der Klassen 5/6 - ideenreich, mit viel Witz und Spielfreude sowie in liebevoll gestalteten Kostümen.

Die Zuschauer spendeten am Ende des kurzweiligen Abends in der gutbesuchten Aula des Erasmus-Gymnasiums den kleinen Teufeln, aufmüpfigen Galliern und ihrer Spielleiterin Uta Löw den wohlverdienten begeisterten Applaus.

Simone Mertel