Geschmorte hohe Rippe
Geschmorte hohe Rippe




Autor :Wolfgang
Datum :07.03.1994

Kategorie :Fleischgerichte

Zutaten :

1000 g Hohe Rippe (Rind oder Ochse)
1/2 Tl. schwarzer Pfeffer
1 Msp. Thymian
50 g durchwachsener Speck
2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
25 g Palmin
1 El. Tomatenmark (3-fach konz.)
20 g Mehl
250 ml Rotwein
250 ml heisse Fleischbrühe (siehe Anmerkg.)
1 Btl. Steinpilze, getrocknet
1 Tl. Estragon (gestrichen oder weniger)
125 ml Crème fraîche
1 El. Weinbrand
Salz


Zubereitung :

Fleisch kalt abwaschen, abtrocknen und mit Salz, Pfeffer und Thymian
einreiben. Speck würfeln, Zwiebeln und Knoblauchzehe fein hacken.
Palmin im Bratentopf erhitzen. Fleisch rundum scharf anbraten (ca.
5 Min.) und herausnehmen. Speck im Bratfett glasig werden lassen.
Zwiebel und Knoblauch darin 5 Min. gelb dünsten. Tomatenmark dazurühren,
Mehl überstäuben und 1 Min. weiterrühren. Mit Rotwein
und Fleischbrühe auffüllen. Aufkochen. Fleisch, Steinpilze und
Estragon reingeben. Zugedeckt ca. 80 Min. schmoren lassen.
Gegartes Fleisch in Scheiben schneiden, auf Platte anrichten und
warmstellen. Crème fraîche in die Sosse rühren, einmal aufkochen,
Weinbrand zugeben, evtl. nochmals abschmecken. Etwas Sosse übers
Fleisch geben, Rest getrennt dazu reichen.
Persönl. Anmerkung:
Als Beilage passt fast alles, ich nehme gerne Leipziger Allerlei.
Solls was besonderes sein? Dann noch einen kräftigen Rotwein dazu.
Mancher wird verwundert sein über das Fleischstück. Hohe Rippe,
das ist doch nach landläufiger Meinung ein gutes Suppenfleisch !
Probiert es trotzdem. Sucht beim Schlachter ein Stück aus, das
nicht so sehr dicke Talgadern aufweist (an denen es leicht ausein-
anderfällt!), aber doch gut durchwachsen ist. Meine unmaßgebliche
Meinung: Dies Fleisch hat nach dem Braten ein Aroma wie man es bei
den mageren Bratenstücken garnicht mehr kennt. Brust oder Keule ist
daher bei mir keine Frage mehr; nur noch Rippe.
Pfeffer nicht durch weissen ersetzen. Am besten frisch gemahlen.
Der Rotwein zum Kochen sollte Nicht von der billigsten Sorte sein,
auf keinen Fall einen Säuerling nehmen.
Vorsichtig mit dem Weinbrand! Nicht übertreiben.
Wer nicht extra eine Fleischbrühe zum Aufgiessen kochen will, sollte
ruhig mal auf Fertigbrühe zugreifen. Ich habe, vom Geschmack her,
gute Erfahrung mit der 'Consomme Rinderkraftbrühe m. Croutons'
von Unox - Heisse Tasse, gemacht.
Ach ja, andicken mit dem angerührten Mehl habe ich vergessen.