Dinner for Two (15.3.95)
Dinner for Two (15.3.95)




Autor :Christa & Franz
Datum :23.05.1995

Kategorie :Grundlagen, Informationen

Zutaten :



Zubereitung :

Hallo, Freunde des Dinner for Two!
Das heutige Menue:
Vorspeise: Reissalat "Bäuerin"
Hauptspeise: Milchlamm in Zitronensauce
Nachspeise: Birnen-Mousse mit Schokoladenschaum
Nach längerer Zeit gibt es diesmal wieder Lamm beim Dft. Über Lamm
haben wir schon einiges geschrieben, deshalb wollen wir auf das
Hauptgericht nur kurz eingehen: Als Beilage eignet sich hervorragend
Kartoffelpüree, evtl. mit Gemüse vermischt. Wir werden das Püree
diesmal nicht selbst machen, sondern ein Fertigprodukt verwenden.
Der bei unserer Vorspeise verwendete Reis ist nach dem Weizen das
wichtigste Grundnahrungsmittel der Menschheit. Mehr als drei Viertel
der jährlichen Welternte von rund 300 Millionen Tonnen wandern jedoch
in asiatische Kochtöpfe. Die Heimat des Reises ist wahrscheinlich
China. Der Kaiser Shen-nung soll schon um 2800 v.Chr. beim
Frühlingsfest Reis gesät haben. Über Indien und Persien kam der Reis
dann vor etwa 3000 Jahren nach Ägypten. In Europa war er zwar schon
zu Caesars Zeiten bekannt, aber nur als Medizin. Im 8. Jahrhundert
brachten ihn die Araber nach Spanien. Im 16. Jahrhundert pflanzten
Soldaten Kaiser Karls V. In Oberitalien Reis. 1647 wurde erstmalig
auf amerikanischem Boden Reis geerntet.
Die einjährige, bis 1,8 m hohe Reispflanze zählt zu den Grasgewächsen
und liebt Wasser und Wärme. Während der Wachstumsperiode werden die
Reisfelder künstlich überschwemmt, zu Beginn der Blüte wird das Wasser
wieder abgeleitet. Bei 30 bis 35 Grad Celsius fühlt sich die Pflanze
am wohlsten. Nach der Ernte wird der Reis gedroschen, auf
Schälmaschinen entspelzt, vom Silberhäutchen freigeschliffen, auf
Poliermaschinen geglättet und zuletzt oft mit Stärkesirup und Talkum
glasiert, wodurch er unbegrenzt haltbar und widerstandsfähig gegen
Schädlingsbefall wird.
Reis ist besonders leicht verdaulich, er enthält weniger Fett und
Eiweiss als alle anderen Getreidearten. Fast alle Reissorten lassen
sich in zwei Hauptgruppen einordnen, in Langkornreis und in
Rundkornreis. Beim Langkornreis ist das Korn hart, es kocht sich
trocken und körnig. Beim Rundkornreis ist das Korn weich und kalkig,
kocht sich weich und klebrig. Er wird bei uns vor allem als Milchreis
verkauft. Bei asiatischen Gerichten wird als Beilage Rundkornreis
verwendet, da er sich durch seine Klebrigkeit gut von Stäbchen
aufnehmen lässt.
Noch ein Wort zur Nachspeise: Sie hört sich etwas kompliziert an,
aber man kann sie sehr gut schon am Vortag zubereiten.
Besonderheiten: Die Nachspeise braucht einige Zeit. Und
Knoblauch-Petersilie kann man herstellen, indem man einfach Knoblauch
und Petersilie zusammen mit einem Messer feinhackt.