Dinner for Two (9.11.94)
Dinner for Two (9.11.94)




Autor :Christa & Franz
Datum :07.12.1994

Kategorie :Grundlagen, Informationen

Zutaten :



Zubereitung :

Hallo, Freunde des Dinner for Two!
Das heutige Menü:
Spinatsuppe mit Lachs
Spaghetti nach Fürstenart
Gepfefferte Ananas
Am Anfang habe ich heute eine betrübliche Nachricht: Nikos Tavridis
ist zur Zeit mit seinem Studium so beschäftigt, dass er leider keine
Zeit hat, Weinempfehlungen auszuarbeiten. Deshalb gibt's, zumindest
in nächster Zeit, diese Empfehlungen nicht mehr.
Zum heutigen DfT: Kleine Kinder können ihn oft nicht ausstehen, aber
richtig zubereitet kann er eine Delikatesse sein: Spinat. Es ist zwar
nur ein nicht auszurottendes Gerücht, dass Spinat besonders viel Eisen
enthält, aber mit seinem hohen Gehalt an Vitamin A, B und C ist er
trotzdem sehr gesund.
Der Spinat kommt eigentlich aus Asien, hat sich aber inzwischen über
die ganze Erde verbreitet und wird ganzjährig frisch angeboten. Er
verliert auch tiefgefroren kaum etwas von seiner Qualität. Vor dem
Kochen sollte man frischen Spinat gründlich vorbereiten: die
Spinatblätter verlesen, die groben Stiele abschneiden und gut unter
fliessendem kalten Wasser waschen.
Räucherlachs hat ja seine Hochsaison bekanntlich gegen Ende des
Kalenderjahres, und er wird jetzt in allen Lebensmittelgeschäften
angeboten, oftmals erstaunlich preiswert. Zur Herstellung werden
frische Lachse halbiert, mild gepökelt und kalt geräuchert. In
langen, luftigen Körben kommen dann die 4-7 kg schweren Seiten zum
Versand. Räucherlachs ist nicht sehr haltbar, er muss kühl und luftig
gelagert und innerhalb von zwei Wochen verzehrt werden. Allerdings
kann man ihn, in Scheiben geschnitten, auch einfrieren und problemlos
ein halbes Jahr lang aufbewahren.
Wer Lust hat, kann für die Hauptspeise natürlich auch eine Rinderzunge
verwenden. Sie ist im Geschmack feiner als die Schweinezunge. Bei den
Spaghetti sollte man darauf achten, dass sie möglichst dünn sind.
Vermicelli sind am besten geeignet, aber man bekommt sie leider nicht
überall.
Das Rezept für das Dessert stammt von Anton Mosimann. Er ist ein
Schweizer Koch, der bereits mit 28 Jahren Küchenchef des berühmten
Dorchester in London wurde. Mosimann hat sich einen Namen als "König
der Bankette" gemacht. Seine Rezepte sind hervorragend, aber für den
Hausgebrauch oftmals schwer nachzukochen. Wir haben eines seiner
leichtesten Rezepte genommen und werden einfach gekauftes Vanilleeis
dazugeben. Wer sich die Arbeit machen will und eine Eismaschine hat,
der kann natürlich das Vanilleeis auch selbst machen.
Besonderheiten: Für das Dessert soll der Kakaolikör flambiert werden.
Das ist nicht ganz einfach, da er nur relativ wenig Alkohol enthält.
Am besten gelingt es, wenn man den Likör in einer Schöpfkelle über
einer offenen Flamme etwas erhitzt (aber nicht auf mehr als 40 Grad,
weil sich sonst der Alkohol verflüchtigt), dann anzündet und brennend
über die Speise giesst.