Tempura I
Tempura I




Autor :Bollerix
Datum :14.06.1994

Kategorie :Grundlagen, Informationen

Zutaten :



Zubereitung :

Hallo,
wie wär es mal mit Tempura - einer Idee die eigentlich aus
Europa stammt: Portugisische Mönche, die Mitte des 17.
Jahrhunderts Japan zu missionieren trachteten, konnten nur mit
einem Rezept dauerhaft überzeugen - ihre Fritura, jener in Teig
getauchte, schwimmend ausgebackene Fisch, fand sofort großen
Anklang.
Tempura (die Betonung liegt auf der letzten Silbe) ist geradezu
ein Nationalgericht. Am liebsten ißt man es in einem darauf
spezialisierten Restaurant, wo entsprechende Sorgfalt geübt
wird: Wo das Ausbackfett regelmäßig erneuert wird (mehr als
zweimal sollte man es eigentlich nicht verwenden), wo der Teig
immer frisch angerührt wird (er sollte nämlich eisgekühlt sein,
dann wird die Hülle besonders duftig und knusprig) und wo
vorzügliche Zutaten Verwendung finden.
Was in den dünnflüssigen Teig getaucht wird, unterliegt keiner
festen Regel. Das kann jegliche Art von Fisch und
Meeresfrüchten sein; Gemüse in dünnen Scheiben, auch
Kartoffeln; es können Pilze sein oder rohe Nudeln, die im
heißen Fettbad kroß werden und lustige Formen annehmen; auch
Kräuter.
Dazu gibt es einen Dip aus Mirin, Sojasauce und Wasser, in dem
Nori eingeweicht wurde. Man würzt ihn sich mit fein geriebenen
Rettich und Ingwer nach. Mirin ist übrigens ein japanischer
Kochwein, und Nori heißen die Algenblätter.