Vorratsschädlinge, Info
Vorratsschädlinge, Info




Autor :Diana
Datum :06.02.1996

Kategorie :Grundlagen, Informationen

Zutaten :

Vorratsschädlinge


Zubereitung :

Trotz aufmerksamer Prüfung beim Einkauf und Sauberkeit im Haushalt
läßt sich das Auftreten von Vorratsschädlingen nicht immer
verhindern. Meist werden sie unbemerkt mit den gekauften
Lebensmitteln eingeschleppt. Die feuchtwarme Atmosphäre in der Küche
begünstigt ihr Auftreten.
Kornkäfer
Der Kornkäfer ist ein braun-schwarzer, langgestreckter, etwa 4 mm
großer Rüsselkäfer. Er verkriecht sich im allgemeinen unter den
Getreidekörnern. Deshalb ist er zunächst kaum zu entdecken. Bei Wärme
und hoher Luftfeuchtigkeit fühlt er sich am wohlsten. Bei
Temperaturen unter 12í stellt er seine Eiablage ein. Den Käfer und
alle seine Entwicklungsstadien können Sie vernichten, wenn Sie das
Getreide einfrieren und 24 Stunden lang auf -15í halten. Dies
empfiehlt sich jedoch nur bei leichterem Befall. Bei stärkerem
Auftreten sollten Sie das Getreide nicht im Haushalt verwenden.
Mehlmilben
sind 0,3 bis 0,5 mm groß und nur mit der Lupe zu erkennen. Sie
befallen vor allem Getreide und Mehl, das zu feucht und warm gelagert
wird. Beim Fressen erzeugen sie feine Staubteilchen, die sich in den
Lagerbehältern ansammeln und beim Umschütten sichtbar werden. Ist der
Befall noch gering, können Sie die Schädlinge durch Erhitzen auf über
70í und anschließendes Absieben entfernen. So erhitztes Getreide
sollten Sie nur noch zum Kochen und Backen verwenden.
Mehlmotte
Nicht nur Getreide, auch Mandeln, Nüsse und vieles andere sind für
die Larven der Mehlmotte ein "gefundenes Fressen". Sie durchziehen
die Lebensmittel mit einem dichten Gespinst und verunreinigen sie mit
ihrem Kot. Ist das Getreide nur gering befallen, können durch eine 6
Stunden dauernde Erhitzung auf 50í alle Entwicklungsstadien der
Mehlmotte abgetötet werden. Zum Rohverzehr ist solches Getreide nicht
mehr geeignet.
Dörrobstmotte
Außer Dörrobst werden auch Nüsse, Mandeln, Getreide und
Getreideprodukte sowie zahlreiche andere pflanzliche Nahrungsmittel
häufig von der Dörrobstmotte befallen. Schäden entstehen vor allem
durch die Spinntätigkeit und die Verunreinigungen der Larven.
Befallene Vorräte können nicht mehr verwendet werden. Hohe
Feuchtigkeit fördert das Auftreten dieses Schädlings.