Nach 5 Jahren AG Schulgarten möchte ich ein erstes Mal
einen Überblick über die von einer Vielzahl von Schülerinnen und Schülern geleistete
Arbeit geben.
Aus einer nicht mehr genutzten Kugelstoßanlage in der
Sportanlage neben dem Schulgebäude wurde im Laufe der Zeit ein naturnahes, in Teilen aber
auch schon deutlich kultiviertes Gärtchen. Zunächst wurden mit wetterfesten Bänken und
Tischen und einem kleinen Gerätehäuschen die Vorbedingungen zur Arbeit mit ganzen
Klassen geschaffen. Dann erfolgte die erste Strukturierung der Gartenfläche durch die
Anlage einer Kompoststelle und das Pflanzen der Obstgehölze und der Wildfruchtsträucher.
Neben einem Staudenbeet und einem Duftkräutergarten wurden erste Rosengewächse
angepflanzt. Die verbliebenen Grünflächen wurden jedes Jahr durch die AG Schulgarten
oder durch Schulklassen im Rahmen des Biologieunterrichts neu verplant und bepflanzt.
Dies ist der eigentliche und zentrale Gedanke, der einem
Schulgarten zu Grunde liegen sollte: keine Parkanlage, die nur mehr gepflegt und instand
gehalten werden muss, sondern eine Arbeits- und Experimentierfläche, in der die Ideen der
Schüler realisiert werden können. Daher verliert ein Schulgarten seinen Sinn, wenn er
irgendwann einmal fertig" werden sollte. Für mich ist entscheidend, dass die
Ideen und der größte Teil der Arbeit durch Schüler erbracht werden. Dies kostet zwar
viel Geduld und erfordert gute Nerven, aber diese Investition von Zeit für unsere
Schüler wird sich langfristig auszahlen.
Auf Grund der großzügigen finanziellen Unterstützung durch
die Vereinigung der Freunde des GMG konnten wir uns in diesem Schuljahr einen lang
gehegten Traum erfüllen und ein Gewächshaus bauen, in dem auch das Arbeiten mit
kleineren Schülergruppen möglich ist. Im Namen der Schüler möchte ich mich an dieser
Stelle herzlich dafür bedanken.
Ich hoffe, dass es möglich sein wird, die Schulgartenarbeit in
den kommenden Jahren in diesem Sinne weiterzuführen und sage allen Schülerinnen und
Schülern herzlichen Dank, die mit mir zusammen dieses kleine, aber feine Stückchen Natur
am GMG geschaffen haben.
J. W a g n e r |