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Suchtprävention

Im abgelaufenen Schuljahr bildete den Schwerpunkt der Arbeit auf diesem Gebiet eine gut besuchte Informationsveranstaltung für Eltern der Schüler der 9. und 10. Jahrgangsstufe, angeboten vor den Klassenelternversammlungen am 14. Oktober 1997.

Anhand des sog. „Drei-Faktoren-Modells" der Suchtentwicklung wurden Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Drogen, der Umwelt und der Person aufgezeigt.

Stark vereinfacht dargestellt, sind heute folgende wesentliche Risikofaktoren für eine Suchtentwicklung bekannt:

- Gestörtes Selbstwertgefühl
- Verminderte Belastungsfähigkeit
- Probleme in der Kontakt- und Beziehungsfähigkeit
- Eigene Einstellung zu Drogen
- Eigene Einstellung zum Konsum
- Orientierungs- und Perspektivlosigkeit
- Einstellung der Eltern zu Drogen
- Freundeskreis

Eine Hauptfrage ist deswegen: Wie können Eltern einer Suchtentwicklung vorbeugen?

Folgende Grundsätze für das Verhalten der Eltern und für den Umgang mit ihren Kindern können dazu vermittelt werden:

1. Drogenaufklärung und Vorbildfunktion

- Keine abschreckende Aufklärung durchführen
- Sensibilisierung für eine Suchtentwicklung entwickeln
- Sachliche Information anbieten, nicht verharmlosen oder dramatisieren
- Das Vorbild der Eltern: Kritischen Konsum vorleben

2. Aktivität statt passiver Konsumhaltung

- Aktive Lebensgestaltung fördern, Erfolgserlebnisse vermitteln
- Fernsehkonsum und Passivität kritisch überprüfen
- Umgang mit bestimmten Nahrungsmitteln kontrollieren, z. B. während des Fernsehens
- Konsumverhalten und Werbung: Zusammenhänge klarstellen

3. Erziehung zur Un-Abhängigkeit

- Fordern statt Verwöhnen: Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen steigern
- Wertschätzung und Anerkennung vermitteln
- Einheitlichen Erziehungsstil entwickeln und unumstößliche Regeln aufzeigen
- Sich Zeit nehmen und Gespräche führen
- Einfühlungsvermögen zeigen, auch in schwierigen Situationen
- Gegen den Gruppendruck abgrenzenund Fähigkeit zum Nein-Sagen lernen

Am Beispiel von Ecstasy wurde die Wirkungsweise und Problematik dieser Mode- und Designerdroge aufgezeigt.
Am 14.1.1998 fand im Schloss Theuern ein vom Gesundheitsamt Amberg organisierter Fort-bildungsnachmittag zur Suchtprävention statt, bei dem den Teilnehmern u. a. auch das Konzept des o.g. Referates vorgestellt wurde.
An einem Vortrag zur Legalisierung der sog. „weichen Drogen" am 19.1.1998 im Gasthaus „Goldene Krone" nahmen Schüler aus der 12. und 13. Jahrgangsstufe und der Beauftragte für die Suchtprävention teil.

R. F o l g e r

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Letztes Update: 06.02.2005

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