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Meine Radsport-Geschichte 2009

Altenkunstadt, Juli 2009

Nach einer regenerativen Woche und vor Beginn meines KA-Trainings, machte ich mich zu Teil 1 einens Wochenendes mit zwei Mini-Kriterien auf nach Altenkunstadt. Die Wetterprognose ging Richtung Gewitter und die Staumeldungen sprachen von Stau zwischn Trockau und Bayreuth Nord - super. So ging es stattdessen über die B85, aber der Verkehr über die B85 kann so unglaublich langsam sein, wenn lauter Leute auf der Straße rumgurken, die den Führerschein im Lotto gewonnen haben. Der Stau auf der A9 hatte sich wohl eigentlich auch schon aufgelöst und ab Bayreuth ging es dann doch über die Autobahn.

Ich kam dann dennoch ungefähr eine Stunde vor dem geplanten Rennstart an und hoffte somit, mich dennoch gut aufwärmen zu können. Ich fuhr dann aber gerade mal 6 km, da war das Rennen der U19 schon fast vorbei. Schnell fuhr ich noch 3 kurze Sprints und danach auf eine Einführungsrunde des Kurses. Dabei wechselte ich kurz einige Worte mit Christian Pfeiffer von den Laufern, der sich den zweiten Platz sichern konnte. Nach der Einführungsrunde sah ich die Hobbyfahrer schon in Doppelreihe an der Startlinie stehen, aber nur auf der rechten Fahrbahnseite. Also fuhr ich mal eben ganz locker ganz nach vorne an den Strich. Das verkürzte Warmfahren war aber nicht nur der langsamen Anreise geschuldet, sondern auch einem geänderten Zeitplan, denn wir waren mindestens 10 Minuten früher dran als geplant. Und kurz nachdem ich in der Startaufstellung war, ging es eigentlich auch schon los ...

Ich kam recht gut ins Pedal und konnte als Vierter in die erste Kurve gehen. Aber schon auf der ersten Runde merkte ich, dass ich in den Kurven noch sehr unsicher war. Letztes Jahr fuhr ich in der C-Klasse so viele Runden, dass ich ja im Laufe des Rennens richtig gut um die Kurven kam. Ich hatte gehofft, dass davon noch etwas vorhanden war, aber da täuschte ich mich. Nach jeder Kurve musste ich kleine Löcher zufahren, was echt anstrengend war, da das Tempo speziell in den ersten beiden Runden vom Gefühl her wie im Vorjahr bei der C-Klasse war.

Nach den ersten beiden Runden ging es zwar immer noch flott weiter, aber mit einigen wenigen "Pausen", wodurch dann einige Fahrer von hinten nach vorne kamen. Gestartet waren übrigens nur 16 Fahrer, im Hauptfeld waren wir nach den ersten zwei Runden nur noch 8. Irgendwie rutschte ich dann auch ans Ende der Gruppe, was mir aufgrund meiner Kurvenprobleme natürlich nicht gefallen konnte. Als dann wohl ungefähr nach der Hälfte der 10 Runden (1 km pro Runde) das Tempo auf der Gegengeraden in den Keller sackte, nutzte ich das, um nach vorne zu fahren. Leider fand ich keine Lücke, also ging es ganz nach vorne und rum um die Kurve. Gleich danach schwenkte ich zur Seite und wollte versuchen, mich irgendwo reinzuquetschen. Aber Pustekuchen! Jan, Nils und einige andere zogen gleich mal an und ich war wieder am Ende der Gruppe! Es ging dann so flott weiter, dass ich das fehlende Kraftausdauer-Training merkte und aus der Gruppe rausfiel. Vorne wurde auch nicht plötzlich gebummelt, wie es bei Straßenrennen schon mal der Fall ist, sondern es ging flott weiter. Kein Wunder bei nur 10 km. Ich hasse diese scheiß kurzen Kriterien. Mehr Straßenrennen braucht das Land!

Ich fuhr der Gruppe also hinterher und sah niemanden hinter mir, aber zwei Fahrer vor mir. Diese hielt ich für zurückgefallen Fahrer aus der Spitzengruppe und arbeitete mich an sie heran. Auf Start/Ziel erwischte ich sie auch und nahm mir im Windschatten eine kurze Verschnaufpause. Was ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste: diese beiden Fahrer waren die Schlusslichter des Rennens! Nach der ersten Kurve setze ich dann auch gleich zum Überholmanöver an, weil das Tempo zu niedrig war und mir die 30 Sekunden im Windschatten gereicht hatten, um kurz durchzuatmen. Die Fahrer zuckten auch nicht mal, ich hatte mich im Nu von ihnen abgesetzt.

Als nächstes sah ich zwei weitere Fahrer vor mir, die nicht zusammen fuhren. In diesem Fall handelte es sich um die aktuelle Nummer 6 und 7 des Rennens. Eine Runde vor Schluss des Rennens war ich am Siebten dran und hinter uns drohte schon das Führungsauto. Ich fuhr an ihm vorbei, aber nicht als Attacke. Dennoch konnte zuckte auch er kein bisschen und ich hatte gleich einen sicheren Vorsprung auf ihn. Der Abstand zum Sechsten war aber noch recht groß. Ich quetschte noch einen Mini-Sprint aus meinen erschlafften Beinen heraus, konnte ihn aber nicht mehr einholen.

Am Ende sprang Rang 7 heraus und ich konnte die Überrundung gerade so vermeiden - somit hatte ich beide Ziel erreicht: keine Überrundung und ein einstelliger Platz. Mein Schnitt lag bei 39,7 km/h, also minimal höher als in Hofheim und ungefähr so schnell wie das Tempo in Strullendorf 2008, und meine Höchstgeschwindigkeit war 51,9 km/h. Ein Video gibt es auch noch, ebenso wie sechs weitere Punkte für die deutsche Jedermann-Rangliste auf der Seite des Challenge-Magazins. Gewonnen hat übrigens das Neff-Team mit Rene Fischer, Nils Bräutigam und Jens Kowalewski. Die ersten zwei Plätze hätte ich vor dem Rennen auch schon so getippt.

Offizielles Endergebnis
Platz
Fahrer
Verein/ Team
1
Rene Fischer
DKV Team Neff
2
Nils Bräutigam
DKV Team Neff
3
Jens Kowalewski
DKV Team Neff
4
Jan Scheibe
RSV Meiningen
5
Florian Semm
RSV Meiningen
6
Christian Brozicek
RV Concordia Stetten
7
Andy Jakesch
RSG Vilstal
8
Axel Müller-Bühn
RMV Concordia Altenkunstadt
9
Alfred Brozicek
RV Concordia Stetten
10
Thomas Fischer
Concordia Strullendorf
...
...
...
12
Nino Vittoria
Bamberg

Bilder/Videos
Video


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