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Sport Website von Andy Jakesch

Fußball

Meine Radsport-Geschichte 2008

Strullendorf, Juli 2008

Nachdem Strullendorf in meinen beiden Hobby-Saisons immer mein bestes Saisonergebnis war, war ich natürlich mal ganz gespannt, wie es laufen würde. Ich kam rechtzeitig, um auch noch das Hobbyrennen zu verfolgen, wo einige bekannte Gesichert dabei waren, aber auch einige gefehlt haben. Ich fuhr mich danach einige Runden auf dem Kurs warm und danach Richtung Hirschaid, wie im letzten Jahr. Als ich zum ersten Mal aus Hirschaid zurückkehrte, tröpfelte es schon. Sollte Strullendorf beim dritten Mal zu einem Fiasko werden?

Der Regen nahm zu, die Straße wurde langsam nass. Dann wurde es immer ungemütlicher: noch mehr Regen, keine Besserung am Himmel in Sicht - und richtig deftige Windböen! Also ab ins Auto, ab in die Wärme. Zu dem Zeitpunkt hatte ich mich schon immerhin 13 Kilometer warmgefahren, auch wenn es jetzt noch weit bis zum Start war. Ich sah aber auch Sven Rund von der RSG Lauf in seinem Auto sitzen, Sieger in Altenkunstadt am Freitag vor 2 Tagen. So verkehrt war das also nicht. Denn im Regen WARMfahren - das geht ja nur schlecht. Da kühlte die Muskulatur ja eher ab.

Als dann die Senioren fertig waren, rollten mehrere Elite-Fahrer, auch ich, noch um den nun nassen Kurs. Auf der ersten Runde dachte ich mir "Scheiße, ist das kalt!", aber auf der zweiten Runde wurde es schon etwas wärmer. Ein anderer Fahrer zitterte am ganzen Körper, die Fette-Reifen-Rennen folgten nun erst noch. Ich wartete auf den Start bei der Nummernausgabe, weil es dort schön warm war. Die Muskulatur sollte ja schließlich nicht abkühlen. Auch drei Chemnitzer warteten dort, einer davon gewann am Ende glaub das Rennen.

Sofort nach der Durchfahrt der Kinder ging wieder der erste Wettkampf los: wer stellt sich zuerst in Reihe 1 und 2? Tja, ich war etwas zu langsam und stand nur in Reihe 3. Aber ich kam dennoch gut weg und war bei der ersten Kurve überrascht, wie langsam das Feld dort rumfuhr. Auf meinen zwei "nassen" Runden vor dem Rennen merkte ich eigentlich gleich, dass man die erste Kurve trotz der Nässe gut anfahren konnte. Aber egal. Ein niedriges Tempo kommt mir ja entgegen, hehe. Gleich nach der zweiten Kurve wurde es aber ungemütlich. Man fuhr die Kurven zwar aufgrund der Nässe so, dass ich dort das Tempo halten konnte, aber dennoch war die mitgenommene Geschwindigkeit nicht so hoch wie halt auf trockener Strecke. Umso wilder kamen mir dann die Antritte aus den Kurven heraus vor. Speziell die Länge - fast die halbe Gerade - war eine deutliche Steigerung zum Hobbyrennen, wo der Antritt meiste nur wenige Meter nach der Kurve erfolgte. Speziell auf der Zielgeraden, wo Gegenwind herrschte, wurde volle Kanne durchgedrückt, was mir nach 5 Runden mal wieder zuviel wurde.

Etwas verwundert war ich dann, als Andreas Rühling an mir vorbeifuhr, der ja eigentlich schon über den Punkt hinaus ist, wo man noch darum kämpfen muss, überhaupt mit dem Feld mitzukommen. Aber ob der Nässe ließ er es heute in den Kurven etwas langsamer angehen, was mir auch in den nächsten Runden auffallen sollte. Wir fuhren mehr oder weniger zu zweit, mal zu dritt oder auch kurz zu viert, aber auf den Geraden ging Andreas deutlich besser ab. Da merkte man, dass er auch heute das Tempo des Feldes hätte locker mitgehen können. Ich selbst musste kämpfen und ließ teilweise Löcher reißen, konnte in den Kurven aber immer wieder Boden gutmachen auf ihn. Es scheint fast so, als ob ich durch das Regenrennen in Gera und aufgrund der Streckenkenntnis in Strullendorf langsam doch lerne, auch bei Regen gut durch Kurven zu kommen. Andreas hingegen erinnerte mich mit seinem Kurvenverhalten an mich in Gera. Aber das spricht ja auch absolut für ihn. Wenn man noch nicht so die Erfahrung mit Kurven bei Regen hat, dann sollte man nicht zuviel riskieren. Wozu auch?

Nach mehreren Runden war es dann aber so weit, die Überrundung durch die zwei Spitzenfahrer stand an. Kurze Zeit später erwischte uns auch das Feld. Vor dem Rennen hieß es, dass sich Jury vorbehält, Fahrer rauszunehmen. Ich war ganz Ohr, hörte aber nix von wegen "Rennen beenden" - also fuhr ich zunächst ein paar Runden mit dem Feld weiter, musste dann auf der Zielgeraden aber wieder abreißen lassen. Das waren schon fast jedesmal Wertungssprints für meinen Geschmack, wie die da bei Gegenwind angetreten sind und bis zur Ziellinie durchgezogen haben. Ich fiel dann jedenfalls wieder raus, aber fand jetzt keine Wegbegleiter mehr. Insgesamt wurde ich vom Feld bis zum Ende dreimal überrundet und konnte jedesmal nur wenige Runden mitfahren. Immer diese Zielgerade, immer diese 300 Meter langen "Druck"phasen. Die Jury ließ mich jedenfalls durchfahren, weil ich das Rennen nicht unübersichtlich machte und auch nicht im Weg stand, sondern aufmerksam fuhr und rechtzeitig an den Rand fuhr, wenn von hinten jemand kam.

Alles in allem fehlten mir am Ende 4 Runden - ich rettete mich wenige Meter vor der 4. Überrundung durchs Feld ins Ziel. Es waren meiner Video-Überwachung zufolge nur noch 24 Fahrer vor mir im Rennen, also hätte ich aufgrund der Ausfälle quasi Platz 25 gehabt. Es waren aber auch nicht alle knapp 60 Fahrer aus der Meldeliste am Start, sondern nur so 35, glaube ich. Ich kann auch nicht meckern ob des Tempos. Die zwei Ausreißer fuhren wohl so 43 km/h, das Feld müsste etwas über 42 gehabt haben. Als ich nach 5 Runden rausfiel, waren es glaub nur 41 km/h oder so. Jedenfalls ging der Schnitt schnell auf knapp unter 39 km/h runter, aber finge sich wieder und pendelte sich dann ziemlich genau bei 39,0 km/h ein. Und damit fuhr ich auch am Ende ins Ziel, war also ein sehr gleichmäßiges Tempo von mir. Keine Einbrüche oder so - das ist auf jeden Fall positiv zu bewerten. Vergleichbar mit Meiningen letztes Jahr, als ich auch über so 10 Runden lang das Tempo gleichmäßig hoch halten konnte. Normal breche ich im Wind fahrend ja meistens gleich um 3 bis 5 km/h ein, aber diesmal nicht - da kommt wohl doch langsam Tempohärte auf, wenn auch auf einem Niveau, das für Lizenzrennen ungeeignet ist. Top-Speed war übrigens 53,5 km/h - das hatte ich letztes Jahr beim Hobbyrennen auf trockener Strecke bei den Sprint-Wertungen ebenfalls erreicht. Aber das ist eben auch der Unterschied: was beim Hobbyrennen ein Wertungssprint war, war im BC-Rennen das normale Tempo auf der Geraden.

Nach dem Rennen waren alle natürlich voll eingesaut, aber auf der Rückseite eines Imbiss-Stands spritzte ein Fahrer sein Rad mit einem Wasserschlauch ab. Schnell sammelten sich mehrere Fahrer um den Wasserschlauch herum. Guter Service, dachten wir. Nach so einem Regenrennen ein Wasserschlauch für uns. Aber dann kam plötzlich der Typ aus dem Imbiss-Stand angerannt: "Wieso läuft denn mein Wasser nicht mehr? Hey! Was macht ihr denn da mit meinem Wasserschlauch?!?"

In diesem Sinne ;)

Offizielles Endergebnis
Platz
Fahrer
Verein/ Team
1
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2
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3
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4
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5
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6
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7
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8
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9
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10
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Feld
JAKESCH Andy
RSG Vilstal

Bilder/Videos
Video


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