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Pro
& Contra bei
meinen Rennen 2007
Unterföhring,
Gewerbeschau, April
Pro:
- nette Strecke, bestens abgesperrt, Führungsfahrzeug
- gute Park-Situation
Contra:
- die Nummernausgabe war etwas weiter weg von Start/Ziel
- Der ursprüngliche Zeitplan wurde verworfen, aber über den
neuen Zeitplan gab es verschiedene Information: Niemand wusste was genaues,
vorsichtshalber wartete unser Hobbyfahrer-Feld daher lange Zeit bei Start/Ziel,
um nicht den Start zu verpassen.
- Unfreundliche Rennleiterin, die jegliche Fragen bezüglich des Rennstarts
aggressiv abwehrte. Daher wurde der Sprecher zur einzigen Informationsquelle.
Als er sagte, dass wir uns aufstellen können, sobald das Schlussfahrzeug
des vorherigen Rennens vorbeigefahren ist, handelten wir auch nach dieser
Information. Das Schlussfahrzeug fuhr aber gar nicht am Ende des Rennens
und als wir die Straße schon fast dichtgemacht hatten, kamen noch
einige Fahrer des vorherigen Rennens. Die unfreundliche Rennleiterin hat
sich an dieser Stelle über uns aufgeregt, dass wir nicht abwarten
könnten. Erst gab es gar keine Informationen, dann eine falsche Information.
Die Rennleitung wollte den schwarzen Peter aber wohl uns Fahrern zuschieben.
So nicht!
- Es gab zu keinem Zeitpunkt Information über Prämien, ein offizielles
Ergebnis gab es auch nie. Nur die ersten drei Fahrer wurden irgendwie
geehrt, aber wenn man im Internet nachsieht, dann hat der Veranstalter
es geschafft in zwei verschiedenen Berichten sechs verschiedene Namen
für diese drei Erstplatzierten auszupacken. Das Rennen wurde somit
zur Farce und für das Fehlen eines Ergebnisses machte man die böse
Technik verantwortlich - welche Technik? Wir fuhren ohne Transponder,
wie können dann "technische" Probleme dafür verantwortlich
sein, dass man kein Ergebnis hat?!?
Persönliches Fazit:
Organisatorisch gesehen starke Mängel, aber wohl vor allem auch beim
Hobbyrennen, da man Hobbyfahrern nicht den notwendigen sportlichen Respekt
entgegenbrachte. Hobbyfahrer würde ich somit vor dieser Veranstaltung
warnen. Ob das Rennen überhaupt nochmal stattfindet, muss sich noch
zeigen. Es war die erste Durchführung, also kann man sich noch verbessern
und aus den diesjährigen Fehlern lernen. Jeder hat eine zweite Chance
verdient.
Beierfeld, Sächsische Meisterschaften,
Mai
Pro:
- Strecke bestens abgesperrt, Führungsfahrzeug
- Nummernausgabe direkt bei Start/Ziel
- die Park-Situation war okay
Contra:
- Der Zeitplan geriet völlig durcheinander, das Rennen sollte dann
eine Stunde später gestartet werden und wurde von 3 auf 2 Runden
verkürzt.
- Am Start stehend warteten wir ewig auf unseren Rennleiter, der das Rennen
freigeben sollte. Nach langem Warten fragten einige Fahrer bei der Rennleitung
nach und erfuhren, dass man uns vergessen hatte!
- nach dem Rennen wurde vor Ort kein Ergebnis des Rennens mehr präsentiert,
erst im Internet
- keine Informationen bezüglich der Prämien
Persönliches Fazit:
Vergessen zu werden ist nicht so toll. Auch dass nach dem Rennende nur
schnell alles abgebaut wird, aber keine Ergebnisliste mehr ausgehängt
wird, ist nicht so toll. Der Kurs war hammerhart - für mich zu hart.
Daher würde ich dort nicht mehr fahren, aber ansonsten habe ich keine
weiteren Einwände: Jeder hat eine zweite Chance verdient und die
Rennleiter gaben ihre Fehler wenigstens zu.
Wartenberg, Pfings-Kriterium, Mai
Pro:
- Strecke bestens abgesperrt, Führungsfahrzeug
- Nummernausgabe direkt bei Start/Ziel
- gute Park-Situation
- Rennen als Kriterium ausgeschrieben und auch als solches durchgeführt
- gute Organisation
Contra:
- das Ergebnis wurde nur bis Platz 8 erstellt und es gab keine Informationen
über Prämien
Fazit:
Das Rennen ist auf jeden Fall zu empfehlen. Am einzigen Kritikpunkt lässt
sich arbeiten.
Fürth, Bayern-Tour, Juni
Pro:
- Strecke bestens abgesperrt, Führungsfahrzeug
- Ergebnis mittels Transponder
- mit dem Rennrad auf der Autobahn zu fahren macht Spaß
Contra:
- sehr hohes Startgeld (25 Euro), was der durchschnittliche Starterbeutel
nicht rechtfertigen konnte
- keine echten Preise für die Sieger, was bei der hohen Startgebühr
eine Frechheit ist
- Einige sehr enge Kurven, die für ein Jedermannrennen mit über
100 Fahrern im Hauptfeld offensichtlich ungeeignet waren. In der letzten
Runde musste man in einer Kurve fast anhalten - warum auch immer.
- Absperrgitter auf der Zielgeraden auf der linken Seite stand gleich
2 Meter in die Straße rein - hätte man "fließend"
vom Straßenrand aufbauen sollen, da das so sehr abrupt kam und vielleicht
dadurch auch der Auslöser des Massensturzes auf der Zielgeraden war.
- Weg zwischen Parkplätzen und Nummernausgabe sehr lang, Park-Situation
an sich aber okay
Fazit:
Zwei Massenstürze, außer Material- und Körperschaden gab
es in dem Rennen eigentlich nichts zu holen. Die Startgebühr definitiv
zu hoch. Teil der Telekomiker-Jedermann-Tour. Kann ich absolut nicht empfehlen.
Die Jedermannfahrer werden hier nur finanziell ausgeschlachtet, sportlich
hat das Rennen nicht den geringsten Wert.
Abensberg, Kirchweih-Kriterium, Juni
Pro:
- Strecke gut abgesperrt
- hohe Preisgelder, vorher im Internet aufgelistet
- Nummernausgabe direkt bei Start/Ziel
- gute Park-Situation
- Prämiensprints
Contra:
- das Rennen war als Kriterium ausgeschrieben, wurde dann aber nur auf
Endspurt gefahren
- die letzte Runde wurde vermutlich eine Runde zu spät eingeläutet,
das Ergebnis war trotz nur 13 Startern nicht ganz richtig
Fazit:
Ich kenne in Bayern kein anderes Hobbyrennen mit so hohen Prämien.
Die Verarschung mit der Wandlung von Kriterium auf Endspurt war eine Frechheit,
aber kommt im Hobbybereich auch bei anderen Veranstaltern vor. Unterm
Strich aber ganz klar zu empfehlen, eines der besten bayrischen Hobbyrennen.
Puchheim, Großer Preis, Juni
Pro:
- gute Park-Situation
- Strecke bestens abgesperrt
- Prämien für die ersten 10
- jeder Fahrer wurde im Ergebnis erfasst
Contra:
- Nummernausgabe sehr weit von Start/Ziel entfernt
- Ort und Zeitpunkt der Prämienausgabe fürs Hobbyrennen hat
sich mehrmals geändert, war ein bisschen wie Katz' und Maus
- das Rennen war über 30 Runden und als Kriterium ausgeschrieben,
wurde dann aber auf 20 Runden gekürzt und nur auf Endspurt gefahren
Fazit:
Der weite Weg zwischen Nummernausgabe und der Strecke bzw. Start/Ziel
ist verbesserungsnötig, aber ansonsten war die Organisation alles
in allem in Ordnung. Die Verarschung mit der Kürzung des Rennens
und der Wandlung von Kriterium auf Endspurt war abermals eine Frechheit,
aber wie schon gesagt: das kommt im Hobbybereich des öfteren vor.
Unterm Strich ein empfehlenswertes Hobbyrennen.
Strullendorf, Großer Preis, Juli
Pro:
- gute Park-Situation
- Strecke bestens abgesperrt
- Prämien für die ersten 10
- jeder Fahrer wurde im Ergebnis erfasst
- Nummernausgabe bei Start/Ziel
- sehr gute Organisation
Contra:
-
Fazit:
Unbedingt zu empfehlen, eines der besten bayrischen Hobbyrennen.
Wassertrüdingen, Tour de Hesselberg, Juli
Pro:
- Ergebnis mittels Transponder
- gute Park-Situation
- herrliche Strecke, bestens abgesperrt, Führungsfahrzeug
- 3 Runden über je ca. 24 km
- Ergebnis auf einer Videowand
- Nummernausgabe direkt bei Start/Ziel
- gute Organisation
Contra:
- einige technische Probleme bei den Transpondern
- Zielkurve viel zu eng, Massensprint endet somit eigentlich vor der Zielkurve
bereits
Fazit:
Die Startgebühr von 23 Euro war zwar auch nicht gerade ohne, aber
es gab Pokale, Medaillen und einige Sachpreise für die jeweils ersten
drei der einzelnen AKs sowie die besten drei Teams und die besten drei
Gesamtplatzierten. Außerdem ein Starterbeutel mit u.a. einem Hesselberg-T-Shirt.
Die ausgefallenen Transponder wurden durch Video-Überwachung des
Zieleinlaufs korrigiert. Tolles Ambiente, attraktiver Kurs, 73 km - ein
absolutes Saison-Highlight!
Coschütz, Vogtland-Cup, Juli
Pro:
- attraktive Strecke, bestens abgesperrt, Führungsfahrzeug
- gute Park-Situation
- Nummernausgabe bei Start/Ziel
- gute Organisation
Contra:
-
Fazit:
Nach dem Rennen "flüchteten" Teilnehmer und Zuschauer richtiggehend,
wie auch im Vorjahr schon. Das ist etwas bedauerlich, da die Siegerehrungen
(Gesamt + AK) darunter leiden. Ansonsten ein absolut empfehlenswertes
Rennen mit einem sehr fordernden Ziel-Anstieg am Ende jeder Runde. Ein
klares Saison-Highlight.
Ansbach, Brücken-Center, Juli
Pro:
- keine Startgebühr
- Park-Situation in Ordnung
- Strecke bestens abgesperrt
- Nummernausgabe bei Start/Ziel
- gute Organisation
Contra:
-
Fazit:
Der Rennkurs ist eigentlich nur einmal hin, einmal zurück - und jedesmal
Umkehren statt richtiges Kurvenfahren. Also alles andere als ein attraktiver
Kurs, dafür haben die Zuschauer das Renngeschehen in jedem Moment
im Blick. Mit nur 10 Runden und insgesamt 900 Metern das kürzeste
Hobbyrennen, daher lohnt eine allzuweite Anreise natürlich nicht
- aber ansonsten auf jeden Fall zu empfehlen.
Altdorf, Kirchweih-Kriterium, August
Pro:
- Nummernausgabe direkt bei Start/Ziel
- attraktiver Kriteriums-Kurs, bestens abgesperrt
- gute Park-Situation
- Pokale für die ersten 10 Männer und die besten 3 Frauen
- Rennen als Kriterium ausgeschrieben und auch als solches durchgeführt
- sehr gute Organisation
Contra:
-
Fazit:
Es war mir schleierhaft, warum man die Punkte-Wertungen nur alle 10 Runden
statt alle 5 Runden durchführte, da das dem Rennverlauf etwas den
Wind aus den Segeln nahm. Dennoch ein absolutes Saison-Highlight - Top-Veranstaltung!
Nürnberg, Rund um die Altstadt, September
Pro:
- Nummernausgabe bei Start/Ziel
- Strecke bestens abgesperrt, Führungsfahrzeug
- Park-Situation in Ordnung
- (Werbe-)Sachpreise für die ersten Drei
- Ergebnis mittels Transponder
Contra:
- sehr hohes Startgeld (25 Euro), das durch den Starterbeutel immerhin
etwas besser gerechtfertigt wurde als in Fürth
- Organisatorisches Chaos: Das längere Jedermannrennen ging nicht
wie geplant 5 Minuten, sondern 1:20 Minuten nach dem kürzeren Jedermannrennen
auf die Strecke, da man Panik wegen der Auslösung einiger Transponder
bekam, wie als ob es sich um ein Zeitfahren gehandelt hätte!?!
- Organisatorische Fehlplanung: Die Teilnehmer vom großen und kleine
Jedermannrennen durften beliebig während dem Rennen entscheiden,
ins jeweils andere Rennen zu wechseln. Eine Schnapsidee die erwartungsgemäß
zu einer Verfälschung des nicht weiter zu gebrauchenden Ergebnisses
sorgte.
Fazit:
Wenn die gefahrene Zeit und nicht die tatsächliche Position bei Zieldurchfahrt
für die Endplatzierung zählt, dann ist das ein Zeitfahren und
kein Rennen. Und jeder Teilnehmer sollte alt genug sein, um VOR dem Rennen
zu wissen, ob er die lange oder die kurze Distanz fahren will. Beim Start
des großen Jedermannrennens war von Problem-Management auch nichts
zu erkennen und man zerstörte dadurch das kleine Jedermannrennen,
da das Feld des großen Rennens das kleine Rennen bereits nach 6
oder 7 km eingeholt hatte. Die Organisation war ja ansonsten eigentlich
bestens, aber durch dieses Ladifari hat man eine Menge kaputt gemacht.
Zumal das Rennen zur Telekomiker-Jedermann-Tour zählt, kann ich das
Rennen in dieser Form nicht empfehlen. Es gab auch kein Teilnehmerlimit,
die Profitgier triumphierte also über die Sicherheit.
Meiningen, Kriterium, September
Pro:
- Nummernausgabe direkt bei Start/Ziel
- gute Park-Situation
- Strecke gut abgesperrt, Führungsfahrzeug
- Preisgeld für die ersten 10
- Startgeld nur 5 Euro
- ein Hotel-Gutschein wurde als Prämie zwischendurch ausgefahren
Contra:
- Rennen als Kriterium ausgeschrieben, aber dann auf Endspurt umgeändert
Fazit:
Nur 5 Euro, aber dennoch Preisgeld bis zum 10. Platz - löblich! Den
Kurs mag ich allerdings nicht, wurde von einem Teilnehmer auch als "Buckelpiste"
bezeichnet. Die Verarsche mit der Wandlung von Kriterium auf Endspurt
war zwar abermals bezeichnend für den Stellenwert von Hobbyfahrern,
aber das ist ja bekanntlich bei mehreren Veranstaltern so. Unterm Strich
ein zu empfehlendes Rennen.
Irschenberg, Großer Preis, Oktober
Pro:
- Strecke bestens abgesperrt
- gute Park-Situation
- Meine Anmeldung über die BDR-Website fehlte auf der Startliste,
aber die freundlichen Personen bei der Nummernausgabe ließen mich
dennoch ohne Nachmeldegebühr starten.
- Die Prämienordnung mit Sachprämien für die ersten 10
und zusätzlichen Prämiensprints wurde vorher im Internet angekündigt,
aber ...
Contra:
- ... die zusätzlichen Prämiensprints wurden ohne Begründung
gestrichen
- ausgeschrieben als Kriterium, aber zu einem Rennen auf Endspurt umgeändert
- unselektiver, unattraktiver Kurs
- Nummernausgabe ein ganzes Stück von Start/Ziel entfernt, obwohl
vorher Start/Ziel angekündigt war
Fazit:
Für ein normales Hobbyrennen mit 15 Euro ein recht hohes Startgeld,
aber wenigstens waren zwei gesponserte Getränke im kleinen Starterbeutel
enthalten. Abermals eine Verarsche von Hobbyfahrern, als das Kriterium
zu einem Rennen auf Endspurt wurde. Allerdings wurden neben einem attraktiven
Kriterium vorher auch noch großspurig zusätzliche Prämiensprints
versprochen. Wer viel verspricht und wenig davon hält, der muss sich
nicht wundern, wenn ich sagen muss: Dieses Rennen ist NICHT zu empfehlen!
Dingolfing, Kirta-Rennen, Oktober
Pro:
- Strecke zwar nicht abgesperrt, aber gute, sichere Verkehrsregelung
und ein Führungsfahrzeug
- sehr gute Park-Situation
- fordernder, attraktiver, selektiver Kurs
- Zielkamera
- Prämienordnung vorher im Internet veröffentlicht
- Preis-Tombola für alle Teilnehmer
Contra:
-
Fazit:
Trotz der Zielkamera hat man einen Teilnehmer dieses Jahr übersehen,
das war bedauerlich, aber wohl eine einmalige Ausnahme - hoffe ich. Ansonsten
ein absolutes Saison-Highlight, der mittlerweile schon traditionelle Saisonabschluss
in Bayern für Hobbyfahrer. Wer hier nicht mehr am Start ist, der
ist entweder krank oder verletzt. Anderfalls verpasst man hier als Hobbyfahrer
eines der geilsten Rennen des Jahres. Was für Profis die Lombardei-Rundfahrt
ist, ist für Hobbyfahrer in Bayern das Kirta-Rennen in Dingolfing.
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